VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

“Es gibt nichts Schöneres als zur Wiesn-Zeit zu gewinnen.”

Mittelfeld-Routinier Tim Rieder (30) nach dem 1:0-Zittersieg vor 15.000 Fans auf Giesings Höhen über den SC Verl gegenüber MagentaSport. Nein, schön war’s nicht, aber dieser Heimdreier war wichtig für das Klima an der Grünwalder Straße 114. Durch den zweiten Saison-Heimsieg springt der TSV 1860 auf Platz acht; der Rückstand zu den Aufstiegsplätzen beträgt nur nach zwei Punkte. Schon am kommenden Dienstag, am Tag der Deutschen Einheit, geht’s für die Löwen weiter - dann bei Aufsteiger SSV Ulm, der heute mit 0:4 in Ingolstadt unterlag.

1860-Trainer Maurizio Jacobacci lobte nach dem Schlusspfiff seine Mannschaft nach dem vierten Zu-Null-Sieg der Saison: “Verl hatte die ersten beiden Chancen des Spiels. Aber wir wussten, dass es ein schwieriges Spiel wird. Wir gehen dann glücklich in Führung, obwohl Ludewig zuvor schon eine Chance hatte. Hätte er die gemacht, hätten wir nicht mehr so schwitzen müssen. Das war heute sicher kein tolles Spiel, eine Arbeitssieg. Wir haben mit unbändigem Willen unser Tor verteidigt, sind an unsere Grenzen gegangen. Wir sind zuletzt enorm gewachsen, was Mentalität anbelangt.”

Auch wenn Verl am Ende ohne Punkte die Heimreise antreten musste, war Verl-Trainer Alexander Ende mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden: “Bis auf das Ergebnis hat es heute hier viel Spaß gemacht. Das Ganze drumherum war super! Die Niederlage war unnötig. Wir haben über weite Strecken ein gutes Spiel gezeigt. Die ersten beiden guten Szenen lagen auf unserer Seite. Leider gehen wir dann durch ein Eigentor in Rückstand.“ Seine Mannschaft hätte danach nicht mehr die großen Chancen gehabt. „Ich kann der Truppe aber keinen Vorwurf machen. Leider haben die hundertprozentigen Möglichkeiten gefehlt, das einzige Tor von uns war wohl klar Abseits.”

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