"Verteidigen, als ob es die eigene Familie wäre!": Die db24-Einzelkritik nach dem 1:0 gegen Verl
- VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)
- 02.10.2023 09:19
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VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)
"Ich habe der Mannschaft gesagt: Wir müssen unser Tor so miteinander verteidigen, als ob es die eigene Familie wäre. Die Spieler haben diese Message verstanden." Maurizio Jacobacci nach dem 1:0-Arbeitssieg über das keineswegs schwache Verl. Die db24-Einzelkritik:Marco Hiller (Note 3): Erlebte in der noch jungen Saison bereits sein viertes Shutout - das spricht auch für ihn. Insgesamt hat er einen Schritt nach vorne gemacht im Vergleich zur Vorsaison. Klar, mit dem Ball am Fuß muss er noch zulegen, aber auf der Linie eine Klasse für sich.
Niklas Lang (Note 3): Spielte rechts in der Dreierkette und ist aufgrund seiner überdurchschnittlichen Zweikampfstärke ein Fixpunkt bei 1860. Gut, dass Trainer Maurizio Jacobacci von seiner ursprünglichen Wunschelf abgewichen ist.
Jesper Verlaat (Note 2): Der Leuchtturm-Löwe: Eklig im Bodenkampf, stark in der Luft. Trägt momentan zurecht die Kapitänsbinde. Bester Löwe! Kann er die Form halten, wird sich das auch auf das Punktekonto ausschlagen.
Leroy Kwadwo (Note 3): Sehr abgeklärte Partie des Neuzugangs. Nahezu ohne Flüchtigkeitsfehler. Seine Zweikampfführung schmückt den Abwehrverbund.
Fabian Greilinger (Note 3): Nicht immer fehlerfrei, aber sein Herz, seine Einsatzbereitschaft und Überzeugung sind wichtige Faktoren, dass 1860 wieder in der Erfolgsspur ist.
Kilian Ludewig (Note 3): Überraschendes Start-Debüt - weil Morris Schröter und Julian Guttau gleichzeitig kurzfristig ausgefallen waren. Die Salzburger Leihgabe ist eine Greilinger-Kopie. Großes Engagement - mit ein bisschen mehr Übersicht und Technik, hätte er sich am Samstagnachmittag als zweifacher Torschütze feiern lassen können. Aber: Der Anfang ist gemacht - und Torchancen muss man sich auch erst einmal erlaufen. Weiter so!
Erol Zejnullahu (Note 4): Ein Auftritt ohne große Höhepunkte - es ist nicht verboten, auch mal aufs Tor zu schießen. Den Ex-Berliner würde beim Hallenfußball jeder in seine Mannschaft wählen, weil technisch Prädikat “wertvoll”.
Albion Vrenezi (Note 4): Den Fleiß kann man ihm nie absprechen, doch sein Auftritt wirkte doch recht unglücklich. Ist viel zu leicht vom Ball zu trennen. Daran muss er arbeiten, dann kommt das Erfolgserlebnis automatisch zurück.
Tim Rieder (Note 3): Gute Zweikampfführung im zentralen Mittelfeld, die Zone wirkte wieder viel geordneter als in den Vorwochen. Belohnte sich mit der Vorarbeit zum 1:0-Siegtreffer. Das wird ihm gut tun. Hat die Nase gegenüber Neuzugang Marlon Frey vorne.
Niklas Tarnat (Note 3): Bei ihm weiß man immer, was man bekommt. Macht kaum Fehler. Deswegen spielt er auch.
Joel Zwarts (Note 3): War bei zwei wichtigen Offensivaktionen dabei: Leitete das 1:0 mit ein, als er Ball und Gegner zuvor gut abschirmte - und sorgte für einen Traumpass auf Ludewig, der aber das Kunststück fertig brachte, allein vor Verls Torwart den Ball nicht im Gehäuse unter zu bringen. Der Holländer präsentierte sich leicht verbessert, jedoch erwartet man von einem Mann seiner Qualität auch Torabschlüsse.
Marlon Frey (Note 4): Auf der Suche nach seiner Form - auch als Einwechselspieler. Muss zulegen!
Fynn Lakenmacher (Note 4): Weiter in der Findungsphase. Trifft oft die falsche Entscheidung.
Michael Glück (Note 3): Der Österreicher kam in der Schlußphase als Sechser. Er zeigte, dass die von db24 vor ein paar Monaten angestoßene Idee, Innenverteidiger Glück mal im zentralen Mittelfeld als Arbeitsbiene auszuprobieren, gar nicht so schlecht ist.
Kaan Kurt: Kam zu spät für eine Bewertung.
Maurizio Jacobacci (Note 3): Macht momentan sehr viel richtig. Der Italo-Schweizer ist am Puls der Mannschaft - und genau das bringt auch die Punkte. Wichtig auch, dass er Co-Trainer Stefan Reisinger seit dem Halle-Spiel auf die Tribüne geschickt hat. Er liefert ihm wichtige Details von oben.