VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

"Wer Fußball versteht, weiß, dass die Mannschaft Zeit braucht. Wir haben heute sehr viel gut gemacht. Aber wir müssen nach vorne viel mehr Akzente setzen." 1860-Trainer Maurizio Jacobacci nach der 0:1-Pleite am Dienstag in Ulm. Und weiter: "Die Feuerwerke haben auch nicht dazu beigetragen, dass wir einen gewissen Spielrhythmus in die Partie bekommen." Die Begegnung war wegen des Feuerwerks in der Löwen-Kurve mehrmals unterbrochen.

Wie der Italo-Schweizer zu dieser Analyse kommt, bleibt sein Geheimnis: 1860 präsentierte sich vor 17.000 Fans im Donaustadion inspirations- und wehrlos. Es war ein erschreckender Auftritt gegen einen biederen Gegner, der aber im Gegensatz zu den Löwen eines besonders konnte: Kämpfen bis der Arzt kommt!

Und Kapitän Jesper Verlaat meinte frustriert bei “MagentaSport”: “Wir waren in der zweiten Hälfte sehr ungeduldig. Wir haben es dem Gegner zu einfach gemacht. Wir hatten in der zweiten Hälfte keine Torchance´- und wir bekommen so ein Eiertor. Langsam wird es Zeit, dass wir aus unseren Fehlern lernen.” Der Holländer legt den Finger in die Löwen-Wunde. Was offensichtlich war: 1860 hatte kaum Torchancen - und das gegen einen Gegner, der vor ein paar Monaten noch in der Regionalliga kickte. Das sollte jedem zu denken geben.

Der Blick von Jacobacci geht jetzt bereits zum nächsten Auftritt gegen Dynamo Dresden (Samstag, 14.03 Uhr, db24-Ticker): “Die Enttäuschung, die heute da ist, wollen wir gegen Dresden vergessen machen. Ab morgen werde ich auf meine Mannschaft gut einreden, damit wir eine Chance haben, gegen Dynamo zu bestehen. Jedes Spiel gibt einem die Möglichkeit, sich von der besten Seite zu zeigen. Wir spielen zu Hause und es gilt, Dynamo Dresden mit einer soliden Defensivarbeit in Schwierigkeiten zu bekommen. Aber es braucht auch bessere Qualität.”

In der blauen Notenparade kannst Du die Löwen für ihre schwache Gesamtleistung selbst bewerten!