VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Die Löwen hatten nicht die fette Ausbeute zuletzt (vier Punkte in vier Spielen) - und doch sieht Trainer Maurizio Jacobacic seine Mannschaft gefestigt und auf dem richtigen Weg, weil sie die Serie von vier sieglosen Partien, als man dreimal eine 1:0-Führung aus der Hand gab, mental gut weggesteckt hat. "Vielleicht hätten wir vor ein paar Wochen das Spiel in Münster noch verloren", mutmaßt Jaccobacci: "Wir wissen jetzt besser, mit solchen Situationen umzugehen. Ich kann der Mannschaft nur ein Riesenkompliment machen, wie sie auf gewisse Situationen reagiert hat. Das spricht für ihren Charakter."

Die warmen Worte des Trainers helfen aber nur, wenn die Sechzger heute das Heimspiel gegen Freiburg 2 (14 Uhr, db24-Ticker) erfolgreich bestreiten. Jacobacci fordert: “Wir müssen die Chancen, die wir kreieren, auch verwerten. Wir müssen vor dem Tor entschlossener sein. Ich erwarte, dass wir mit dem Ball zielstrebiger sind, qualitativ besser nach vorne spielen. Wir müssen dem Ballführenden mehr Möglichkeiten bieten. Dazu brauchen wir eine hohe Laufbereitschaft.” Weil der Gegner, der SC Freiburg, den Löwen körperlich alles abverlangen wird. “Die Freiburger haben sich gefunden und stabilisiert im Gegensatz zum Saisonbeginn. Es ist aber immer schwierig einzuschätzen, wer spielen wird.” Jacobacci rechnet mit bis zu fünf Wechseln in der Freiburger Startelf gegenüber dem 1:0 vor zwei Wochen in Lübeck. “Dadurch sind die Rollen anders verteilt. Deswegen haben wir uns noch mehr als sonst mit dem Gegner beschäftigen müssen.”

In die Startelf zurückkehren wird in jedem Fall Leroy Kwadwo nach überstandener Muskelverletzung. Daran lässt Jacobacci keine Zweifel. “Wir können uns glücklich schätzen”, sagt der 60-Jährige, “dass wir fast alle Mann an Bord haben. Ich habe die Qual der Wahl, was mir aber lieber ist, als wenn sich die Mannschaft von selbst aufstellt.”

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