VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Beim 0:0 am 7. Oktober gegen Tabellenführer Dynamo Dresden hütete Marco Hiller (26) zum letzten Mal das Löwen-Tor. In der Woche darauf verletzte er sich vor dem Gastspiel in Münster (1:1) im Abschlußtraining am Knie (Innenbandanriss) - seitdem wurde er von seinem Stellvertreter David Richter hervorragend vertreten.

In Saarbrücken (Samstag, 14.03 Uhr, db24-Ticker) könnte es zu Hillers Kader-Comeback kommen. “Mein Wunsch ist schon”, sagte Trainer Maurizio Jacobacci gegenüber db24, “dass Marco wieder dabei ist. Er trainiert seit Dienstag voll mit. Er ist mit vollem Einsatz dabei. Es sieht momentan danach aus, dass er am Samstag dabei sein kann.”

Ob Vize-Kapitän Hiller wieder sofort ins Tor zurückkehrt, wollte sich Jacobacci aber am Mittwoch noch offen lassen. “Seine Person ist auch wichtig, seine Präsenz - wie auch immer, ob er im Einsatz steht oder nicht. Er ist ein wichtiger Bestandteil des Teams. Er hilft auch moralisch dem Team.”

Wer soll das Löwen-Tor in Saarbrücken hüten?

Umfrage endete am 23.11.2023 10:00 Uhr
David Richter
84% (3135)
Marco Hiller
16% (592)

Teilnehmer: 3727

Sollte Hiller dem Trainer grünes Licht für einen Einsatz geben, hat Jacobacci ein Luxusproblem zu lösen: Auf der einen Seite steht Hiller, der bis zu seiner Verletzung fünfmal seinen Kasten sauber gehalten hat und sich im Vergleich zur Vorsaison verbesserte - und auf der anderen Seite sein Herausforderer David Richter, der mit einer anderen Art des Torwartspiels die Fans begeistert. Mit einer Selbstsicherheit und Ruhe überzeugt Richter auf ganzer Linie seit seiner Drittliga-Premiere in Münster. Im db24-Notenranking wird Richter mit der Durchschnittsnote von 1,75 geführt - damit ist er Erster. Hiller liegt mit 2,8 auf Platz fünf.

Jacobacci sagt: “Ich bin schon ein Typ, für den Vertrauen zwischen Trainer und Spieler eine große Rolle spielt. Der eine ist Torhüter Nummer 1, der andere Torhüter Nummer 2. Wir haben noch ein paar Tage Zeit. Wir können das jetzt beobachten, gut analysieren und auch mit den Spielern selbst reden, wie die Gemütslage ist, wie die Situation auch im Kopf ist. Und aus diesen verschiedenen Aspekten werden wir unsere Schlüsse daraus ziehen. Aber Vertrauen ist enorm wichtig - und da sollte man auch Vorbild sein.”