VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Marco Hiller wird wieder ins Löwen-Tor zurückkehren, jedoch im Auswärtsspiel in Saarbrücken (Samstag, 14.03 Uhr, db24-Ticker) darf David Richter noch einmal im Kasten stehen. “Richter wird im Tor stehen und Marco auf der Bank sitzen. Marco ist jetzt fit, aber wie gesagt: Richter hat es verdient, in Saarbrücken nochmal zu spielen, auch weil Marco erst eine Woche mit der Mannschaft trainiert hat”, erklärte Maurizio Jacobacci am Freitagmorgen in der Spieltags-PK vor dem Gastspiel im Saarland.

Im Toto-Pokal-Viertelfinale in Pipinsried (18. November) wird Hiller sein Comeback geben, um sich auf das Drittliga-Derby gegen Haching (25. November) vorzubereiten.

Jacobaccis Begründung: “Ich, aber wir alle bei 1860 München können uns glücklich schätzen, zwei hervorragende Torhüter zu haben, wie auch junge andere Torhüter, die als dritte Torhüter in Frage kommen können. Fakt ist: Hiller stand wegen einer Verletzung und nicht wegen seiner Leistung nicht auf dem Platz. Und er wurde von Richter hervorragend vertreten. Das war aber auch seine Rolle als Torhüter Nummer zwei. Hiller jetzt in Frage zu stellen, wäre nicht korrekt. Es ist ja nicht so, dass er mehrere Monate ausgefallen ist. Ihm jetzt das Vertrauen wegzunehmen, wäre nicht förderlich für die Zukunft. Es hat mit Werten und Prinzipien zu tun. Das gilt es auch zu berücksichtigen.”

Und Werte sind dem 60-Jährigen heilig. “Das Verhältnis Trainer/Spieler wäre auch in Frage gestellt, wenn ich ihm das Vertrauen wegnehmen würde. Der Torwart hat eine besondere Position - nicht zu vergleichen mit der Position des Feldspielers.”

Jacobaccis Vergleich: “Nehmen wir an: Richter verletzt sich im nächsten Spiel - und dann soll Hiller wieder ins Tor. Was macht das psychologisch mit Hiller? Was für Argumente hätte ich gegenüber Hiller? Wieso dieser Wechsel? Ich hätte keine! Er hat in zehn Spielen fünfmal zu Null gespielt. Er hat sich nichts zu schulden kommen lassen. Ich muss auch diese Sachen berücksichtigen.”