"Wir haben Essen zu Fehlern gezwungen": Die Giannikis-Analyse nach dem 2:0 über Essen im YouTube-Video
- VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)
- 07.02.2024 09:13
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VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)
Es gibt kaum einen Verein in Deutschland, gegen den der TSV 1860 eine bessere Bilanz hat als Rot-Weiss Essen: Die letzte Löwen-Niederlage gegen RWE datiert aus dem Dezember 1969. Damals verlor die Mannschaft um Torwart-Idol Petar Radenkovic mit 0:3 im Stadion an der Hafenstraße. Gestern verteidigten die Löwen ihre Monsterserie gegen die Essener, gewannen auf Giesings Höhen hochverdient mit 2:0. Somit bleiben die Löwen der Horror-Gegner für den ambitionierten Klub aus dem Pott.„Es war ein sehr anspruchsvolles Spiel, um die Ballstärke von Essen in den Griff zu bekommen. Zu Beginn hatten wir ein, zwei Chancen, dann aber Glück bei der Doppelchance von Essen. Da können wir uns bei Marco Hiller bedanken, dass wir nicht in Rückstand geraten sind”, erklärte Trainer Agis Giannikis im kleinen Pressekonferenz-Raum am späten Dienstagabend unter dem Dach des Grünwalders.
Der Hauptschlüssel zum Heimdreier neben der guten Torhüterleistung war aber auch das hohe Pressing: “Das birgt ein gewisses Risiko. Aber wir haben Essen dadurch zu Fehlern gezwungen, zwei Tore erzielt. Die Mannschaft hat das toll gemacht, ist weiterhin ungeschlagen, wirkt wesentlich gelöster. Für den Moment bin ich zufrieden.“ Aber Giannikis will mehr.
Auch mit Neuzugang Abdenego Nankishi, der sein Heimdebüt feierte, war der Trainer zufrieden: “Für die Kürze der Zeit, die er bei uns ist, hat er es gut gemacht. Er war sehr agil und ballsicher. Ich bin froh, dass wir ihn haben.”
Anerkennend zum Sieg gratulierte RWE-Trainer Christoph Dabrowski den Löwen. “Glückwunsch an Sechzig! Die erste Halbzeit war offen. Aber die Fehlerquote bei uns war zu hoch. Wir waren nicht zielstrebig, haben unsere Möglichkeiten nach vorne nicht gut ausgespielt. Die zweite Halbzeit hat dann mit dem nächsten individuellen Fehler angefangen“, ärgerte sich der Gäste-Coach: “Danach hat uns die körperliche Energie gefehlt, uns mit aller Macht dagegen zu hauen. Es ist schwer zu erklären, wieso es eine so große Diskrepanz zwischen unseren Heim- und Auswärtsspielen gibt.“
Die Trainer-PK nach dem 2:0-Heimerfolg im Youtube-Video - klick Dich rein!