VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Die Serie von Trainer Agis Giannikis (43) wird immer unheimlicher: Auch Michael Köllner und der ambitionierte FC Ingolstadt konnten die Löwen auf ihrem Weg aus dem Keller der Dritten Liga nicht stoppen! Die Sechzger sind nach dem 3:1-Heimtriumph gegen die Schanzer unter dem Jacobacci-Nachfolger bereits seit sechs Spielen unbesiegt, sprangen auf Platz 13 und haben nun einen Vorsprung von acht Punkten auf die Abstiegszone. "Jeder Spieler hat sich in den Dienst der Mannschaft gestellt. Es macht Spass, der Mannschaft zuzuschauen. Phasenweise hatten wir sehr gute Momente", resümierte Giannikis nach dem Schlußpfiff bei "Magentasport": "Heute war wichtig, zu punkten nach den Ergebnissen von gestern. Der Weg ist noch lang. Wir bleiben konzentriert und fokussiert."

Heißt übersetzt: Giannikis will diesen soliden Weg weitergehen, ohne große Sprüche, dafür am Ende mit mehr Punkten auf dem Konto.

Der Sieg ist umso höher zu bewerten, weil 1860 kurzfristig seine erfolgreiche Essen-Elf sprengen musste. Giannikis: “Wir hatten mit Kilian Ludewig einen Kranken, wir mussten dazu kurzfristig umstellen.” Dass er dann Michi Glück auf rechts gestellt hat, war laut Giannikis keine Entscheidung gegen Kaan Kurt, sondern für Glück. Die Löwen-Abwehr hat im Kollektiv wieder geliefert - egal in welcher Konstellation.

Und Ingolstadts enttäuschter Trainer Michael Köllner meinte bei seiner Rückkehr in sein altes Wohnzimmer auf dem Giesinger Berg: “Wir haben uns leider selber geschlagen. Wir haben in den entscheidenden Momenten verpasst, die Tore zu machen. Wir hatten heute kein Matchglück. Am Freitag geht’s weiter.”

Die Löwen spielen am Sonntag erneut im Grünwalder Stadion - dann gegen den Halleschen FC (19.30 Uhr, db24-Ticker). “Wir sind jetzt schon ein bisschen müde”, erklärte Giannikis: “Wir treffen uns erst wieder am Mittwoch. Das haben sich die Spieler verdient.”

In der blauen Notenparade kannst Du die Löwen für ihre Leistung selbst bewerten!