VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Der SSV Ulm geht mit dem 0:0 im Spitzenspiel in Dresden als Spitzenreiter in die Länderspielpause. "Wir nehmen verdient einen Punkt mit“, erklärte Ulms Erfolgstrainer Thomas Wörle, dessen Mannschaft in den letzten fünf Spielen ohne Gegentor geblieben ist. Eine „Das ist toll. Wir verteidigen mit allem, was wir haben. Wir haben jetzt schon sehr viele Spiele zu null gespielt – das gibt uns natürlich Stabilität.“

Weiter unbesiegt im Jahr 2024 bleibt Preußen Münster mit dem verdienten 2:1-Erfolg bei 1860 München. Das Bundesliga-Gründungsmitglied darf nach dem sechsten Sieg in Folge weiter vom Durchmarsch in die Zweite Liga träumen. “Es ist der Charakter der Mannschaft. Es ist alles. Es sind die Jungs, die auf dem Platz stehen. Es sind die Jungs, die nicht spielen. Die sind noch wichtiger, wie die die spielen, weil sie die Stimmung hochhalten müssen”, freute sich Preußens Trainer Sascha Hildmann nach dem fünften Sieg in Folge und ergänzte: “Das ist im Moment echt eine tolle Sache und noch mal die Jungs, die opfern sich gerade auf dem Platz. Und das macht so viel Spaß, dann zuzuschauen, auch im Training. Das macht einfach nur Freude.“

Bei den Löwen ist man nach drei Niederlagen in Serie unter Agis Giannikis in der Realität angekommen, die wieder Abstiegskampf heißt. Ein paar Punkte braucht 1860 womöglich noch, um auf Nummer sicher zu gehen. Kapitän Jesper Verlaat, der in der vergangenen Woche einen neuen Zweijahres-Vertrag unterschrieben hat, ist heute ab 21.45 Uhr Studiogast bei Blickpunkt Sport und wird über den Rückschlag sprechen.

Nach der Pokal-Sensation über Erstligist Borussia Mönchengladbach ist der 1. FC Saarbrücken zurück im Liga-Alltag und verlor am Samstagnachmittag nicht überraschend mit 0:2 in Duisburg. “Die Niederlage ist verdient”, meinte FCS-Trainer Rüdiger Ziehl anerkennend.

Noch nicht aufgegeben hat sich auch der VfB Lübeck, der Jahn Regensburg mit dem 1:0 die nächste empfindliche Niederlage im Aufstiegskampf zufügte. Lübecks Interimstrainer Bastian Reinhardt, der den glücklosen Florian Schnorrenberg ablöste: “Ich bin echt happy. Das war sensationell. Das war nach den letzten Wochen so nicht zu erwarten. Die Mannschaft hat alles umgesetzt, was wir vorgegeben haben.“

Drittliga-Steno im Überblick:

1860 München - Preußen Münster 1:2. Tore: 0:1 (45.+2) Grodowski, 1:1 (56.) Zwarts, 1:2 (69.) Bouchama. Zuschauer: 15.000.

Lübeck - Regensburg 1:0. Tor: 1:0 (12.) Velasco. Zuschauer: 5.500.

Erzgebirge Aue - Viktoria Köln 2:1. Tore: 0:1 (18.) Becker, 1:1 (47.) Tashchy, 2:1 (68.) Stefaniak. Zuschauer: 6.474.

Dynamo Dresden - SSV Ulm 0:0. Tore: Fehlanzeige. Besonderheiten: Ulms Rösch kassiert in der 30. Minute Gelb-Rot, Dresdens Ehlers sieht in der Nachspielzeit der ersten Hälfte Rot. Zuschauer: 31.000.

Hallescher FC - Freiburg II 2:2. Tore: 1:0 (20.) Halimi, 1:1 (23.) Breunig, 2:1 (26.) Baumann, 2:2 (90.+7) Lienhard. Besonderheit: Freiburgs Stark sieht in der 76. Minute Rot. Zuschauer: 7.309.

Duisburg - Saarbrücken 2:0. Tore: 1:0 (23.) Kölle, 2:0 (60.) Pusch. Zuschauer: 14.063.

Mannheim - Bielefeld 1:0. Tor: 1:0 (32.) Abifade. Zuschauer: 15.000.