Giannikis: "Ich bin kein Trainer, der die Ruhe verliert"
- VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)
- 25.03.2024 08:43
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VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)
Agis Giannikis (43) macht nicht den Eindruck, dass ihn der negative Trend der letzten Wochen aus dem Konzept bringt. Im Gegenteil. Der Deutsch-Grieche bleibt weiter sachlich und fokussiert - und spricht wiederholt von einem Marathonlauf der Löwen auf dem Weg zum Ziel Klassenerhalt. Gegenüber db24 redet Giannikis über:den Umgang mit zuletzt drei Pleiten in Folge: “Wenn man es in Summe sieht: Mit fünf Siegen, drei Unentschieden und drei Niederlagen, dann ist es okay. Die Chronologie ist ein bisschen dramatisch. Ich bin nicht durchgedreht, als es super lief - und ich bin jetzt auch kein Trainer, der die Ruhe verliert, wenn’s passiert. Wir müssen jedes Spiel gesondert betrachten. Die Message, die bei uns ankommt, dass wir im Moment, wenn externe Einflussfaktoren zu groß werden - sprich kurzfristige Ausfälle plus unglückliche Schiedsrichter-Entscheidungen, dass dann gegen die Top-Spitze der Liga in den drei Spielen ein bisschen was gefehlt hat. Wobei man gegen Ulm eigentlich gewinnen muss. In Dresden ist ein Punkt drin - und gegen Preußen Münster ja: Wir haben den Gegner durch einzelne Fehler eingeladen, dann Chancen zu kreieren. Diese hatte sie durch unsere Ballverluste, die in der Spieleröffnung waren oder durch Standardsituationen. Das waren die Geschichten, aber wir hatten die Chance nach ordentlichen 20 Minuten in der zweiten Halbzeit das 2:1 zu machen. Da fehlt der Killerinstinkt. Da dürfen wir in einer 7:5-Situation kein Gegentor kriegen. Das sind die Kleinigkeiten, die gefehlt haben. Chronologisch sind drei Niederlagen ein bisschen blöd, aber es ist immer ein schmaler Grad in der Dritten Liga.”
die fehlende Persönlichkeit auf dem Platz ohne Kapitän Jesper Verlaat gegen Münster: “Deswegen ist er ja Kapitän. Wenn er ausfällt, dann hat das natürlich eine gewisse Gewichtung. Dennoch: Wenn man die individuellen Fehler rausrechnet, dann hat Münster zwei Standards und eine Umschaltaktion gehabt.”
die Spassveranstaltung auf dem Eis in Bad Tölz: “Die Veranstaltung in der länderspiel-freien Woche war wichtig für uns, damit wir auch Spieler wieder zusammenkriegen, die verletzt sind, die weg vom Training waren - und wir als Mannschaft wieder was zusammen machen.”
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die schwache Chancenverwertung beim 0:1 gegen den LASK: “Auf der einen Seite ist es gut, dass wir in die gefährlichen Zonen kommen, auf der anderen Seite müssen wir so ein Spiel killen und nach Hause bringen. Das ist so.”
den schweren Gang zum Letzten Freiburg: “Jedes Spiel in der Dritten Liga ist schwierig, was ich immer gesagt habe. Freiburg mag zwar in der Tabelle Letzter sein, aber die haben von den letzten sechs Spielen drei gewonnen und ein Unentschieden geholt. Freiburg hat Lübeck und Mannheim zu Hause geschlagen. Wir werden vorbereitet sein. Das wird auch ein enges und schweres Spiel.”
das mögliche Comeback von Abwehrspieler Max Reinthaler gegen Freiburg 2: “Wenn wir ihn auf dem Platz haben, dann brauchen wir ihn topfit. Beimn Auswärtssieg in Verl ist einer auf sein Knie draufgeflogen. Das war keine muskuläre Geschichte, sondern es geht um ein Band am Knie. Das ist schmerzhaft.”
den Rückschlag von Joel Zwarts mit dem Fehlen gegen Linz: “Wir haben ihn ja behutsam aufgebaut. Das ist nunmal so. Wir haben sukzessiv Spielzeiten erhöht - und dennoch war eine Aktion dabei, wo er einen blöden Schritt macht…Wir müssen bei ihm von Tag zu Tag schauen. Es ist nichts Größeres, aber sein bekanntes Problem.”
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