VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Kann sich der TSV 1860 München nach zuletzt vier Niederlagen in Folge wieder aus den Abstiegsfesseln befreien? Das ist die Frage vor dem ausverkauften Heimspiel gegen Viktoria Köln (Samstag, 14 Uhr, db24-Ticker) auf Giesings Höhen. Besonders im Fokus beim Tabellen-14.: Trainer Agis Giannikis.

Welche Lösungen hat der 43-jährige Löwen-Dompteur für dieses erste Endspiel parat? Noch beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz sechs Punkte, doch bei jeder weiteren Niederlage könnte die Gefahr größer werden, noch weiter in den Abstiegsstrudel gezogen zu werden. Zumal besonders Arminia Bielefeld und Waldhof Mannheim am vergangenen Wochenende wichtige Siege gefeiert haben und vor Selbstvertrauen strotzen sollten. Und Halle hofft auf der Zielgeraden auf den Trainer-Effekt: Ausgerechnet Ex-Löwe Stefan Reisinger hat in Sachsen-Anhalt das Ruder übernommen. Erst seit heute darf der frühere Bundesliga-Torjäger allerdings offziell arbeiten. Der Grund: 1860 hat dem ehemaligen Jacobacci-Assistenten nicht früher die Freigabe erteilt. Psycho-Spielchen im Abstiegskampf.

Zumindest in seiner Außendarstellung hat sich Giannikis nicht verändert: Er bleibt cool. Was muss die Mannschaft diesmal anders machen? “Wir müssen wieder das machen, was uns in der Vergangenheit stark gemacht hat.” Nervös wird er ob der Niederlagen-Flut nicht: “Der Auftrag war vom ersten Tag an der Klassenerhalt. Ich habe vom ersten Tag nicht auf die Tabelle geschaut. Wir haben noch alles in der eigenen Hand. Was am Anfang trotz der Siege nicht alles gut war, ist jetzt nicht alles schlecht.” Was Giannikis sagen will: Die Löwen brauchen die richtige Balance.

Ob Manni Starke und Abdenego Nankishi gegen die Kölner letztlich eingesetzt werden können, wollte sich Giannikis noch offen lassen. “Glück und Frey kehren auf jeden Fall wieder zurück, Rieder fällt aus. Die Fluktation in der Startelf sorgt für Spannung.” Aber auch für Punkte?

Sicher nicht dabei sind neben Rieder Max Reinthaler, Valmir Sulejmani und Devin Sür.