VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)

Für die Löwen war das 3:1 über Viktoria Köln ein Befreiungsschlag der besonderen Sorte: Es wurde nicht nur die schwarze Serie (vier Niederlagen in Folge) gestoppt, sondern mit diesem Heimdreier wurde auch das Tor zum Klassenerhalt weit aufgestoßen. "Das war eine geschlossene Mannschafts- und Arbeitsleistung", freute sich Trainer Agis Giannikis nach dem Schlusspfiff einer niveau-armen Drittliga-Partie auf Giesings Höhen, die wegen eines Serverausfalls eine Stunde später beginnen musste - die Lautsprecher-Anlage streikte. Grüße an die Stadt München...

Schwierig ist es gewesen, die Punkte in München-Giesing zu behalten. “Es war kein einfaches Spiel aufgrund der Fluktation in der Startelf. Wir haben heute versucht, die Basiselemente hochzuhalten, gehen dann durch ein hohes Pressing in Führung.” Das 2:0, ein verrücktes Eigentor der Kölner, bewertete Giannikis als “Geschenk des Gegners”. Schon zum Ende der ersten Hälfte war Giannikis jedoch mehr mit seinem Team zufrieden: “Es war denkbar ungünstig, dass wir so kurz nach der Halbzeit nach einem Standard den Gegentreffer bekommen. Danach haben wir uns wieder darauf besonnen, was uns stark macht.”

Besonders freute sich Giannikis, dass seinen Löwen das 3:1 nach einer Standardsituation gelungen ist. Ecke Schröter, Kopfball Verlaat - und der Sieg war endgültig eingetütet. Giannikis: “Es ist gut, dass wir wieder in der Siegerstraße sind. Wir fahren jetzt nach Regensburg, um was mitzunehmen.” Der Jahn bleibt nach dem 3:1 in Münster Tabellenführer.

Viktoria-Trainer Olaf Janßen, zu Bundesliga-Zeiten der Löwen Co-Trainer von Falko Götz, fasste sich kurz in seiner Analyse: “1860 hat nicht das Spiel entschieden, sondern wir. Sechzig wollte uns quälen, wenn wir den Ball haben. Beim ersten Gegentor spielen wir den Ball durchs Zentrum. Das war nicht klug. Ein Tor wie beim zweiten Gegentreffer habe ich selten gesehen. Für uns war das ein gebrauchter Tag.”

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