VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Die Bayerische war mitverantwortlich, dass der Löwen-Crash im Jahr 2017 einigermaßen abgefedert werden konnte: Martin Gräfer, der Vorstand der Münchner Versicherung, unterstützte mit seinem Unternehmen nicht nur den Profifußball, sondern auch die Vereinsseite mit der ein oder anderen Aktion. Stichwort: Mitgliedergewinnung. Heute, knapp sieben Jahre später, hat Gräfer das Giesinger Spektakel durchschaut - auch deswegen wurde das Bündnis gegründet. Auch deswegen kandidiert er nun doch, auch wegen des unrühmlichen Aus von Vize Hans Sitzberger. In seinem Facebook-Profil weist Gräfer auf die nächste Veranstaltung der Initiative am 18. April hin - und schreibt:

In den vergangenen vier Monaten haben wir mit einer ganzen Reihe von Fachleuten gesprochen, öffentlich zugängliche Informationen berücksichtigt, mit den Gesellschaftern der KGaA sowie Vertretern der Stadt persönlich diskutiert und die ersten Ideen weiterentwickelt.

Klar sind vier Monate viel zu kurz um Themen, die teilweise seit Jahren offen sind, abschließend zu lösen. Aber ich denke, wir haben ein umfassendes Bild und sehr konkrete Empfehlungen entwickelt, die wir gerne den Gremien zur Verfügung stellen und aufgrund des Interesses auch öffentlich vorstellen.

Einen Zukunftsplan wurde uns übrigens von keiner Seite vorgestellt, unsere Ideen sind aus meiner Sicht sehr gut geeignet um einen solchen gemeinsam zu erarbeiten.

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Ich war vor einigen Wochen überrascht, wie viel Kritik schon vor der Arbeit des Bündnisses laut wurde. Das ohne überhaupt irgendeinen Ansatz zu kennen. Vielleicht wird der ein oder andere nun von unseren Vorschlägen überrascht werden? Für eine „Lagerzuordnung“ finde ich die Ergebnisse im übrigen völlig ungeeignet!

Ob das Bündnis die letzte Chance für 1860 ist? Ich glaube, der Gedanke liegt nah, wenn man an den Profifußball denkt. Der Verein ist ja viel mehr als professioneller Fußball. Aber von den rund 26.000 Mitgliedern sind ja wohl 22.000 Mitglied der Fußballabteilung und die Frage ob es in überschaubarerer Zeit gelingen kann wieder in die oberen Ligen zu kommen ist schon sehr kritisch zu beantworten.

Ich bleibe dabei: Der Fokus liegt ganz auf den Inhalten. Gegenseitiger Respekt und Wertschätzung sind wichtig. Es geht um die Zukunft von 1860 und nicht um einen Wettbewerb gegenseitiger Beschimpfungen innerhalb des Vereins. Lasst uns gerne sachlich und inhaltlich diskutieren! Kritik, Vorschläge wie man es besser machen kann, können uns doch nur weiterbringen. Und für schlechte Laune gibt es ganz viel Raum an anderer Stelle, jedenfalls keinen Platz in meiner Timeline oder Kommentarspalten.