VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

1860-Mittelfeldakteur Marlon Frey stand nach diesem hochintensiven bayerischen Drittliga-Derby in der Mixedzone in den Katakomben des Jahnstadions - und versuchte sich nach dem mehr als verdienten 1:1 in Regensburg in der Spielanalyse:"Wir müssen kaltschnäuziger sein, deswegen ist es schon bitter, dass wir nur Unentschieden gespielt haben. Dass wir die Chancen auf das 2:0 oder 3:0 hatten, ist dieses 1:1 schon ärgerlich." Die rund 2.800 Fans, die in die Oberpfalz gereist waren, feierten die Mannschaft trotzdem nach dem Schlusspfiff.

Zumindest darf sich der Löwe nach diesem beherzten und engagierten Auftritt als moralischer Sieger an diesem Sonntagnachmittag fühlen, zumal die Gäste die favorisierten Hausherren am Rande einer Niederlage hatten. Folgerichtig sagte Frey: “Normalerweise müssen wir mit drei Punkten nach Hause fahren.” Und Rechtsverteidiger Kilian Ludewig: “Wir hätten den Sack zumachen müssen.”

Und Trainer Agis Giannikis meinte: “Wir haben verpasst, das 2:0 machen. Aber wir haben ein gutes Auswärtsspiel gemacht. Die Mannschaft hat mit sehr viel Fleiß meine Vorgaben umgesetzt. Wir hatten sehr viele gute Umschaltmomente.”

War das der letzte Schritt zum Klassenerhalt? Frey: “Ich habe letzte Woche gesagt, wir brauchen 42 bis 44 Punkte. Aber das sollte der Klassenerhalt sein. Und trotzdem wollen wir in den letzten fünf Spiele so viele Punkte wie möglich holen.” Die Löwen kommen aktuell auf 42 Punkte. Das hat in der Vergangenheit meist zur Rettung gereicht. Der Vorsprung gegenüber dem Tabellen-17. Halle ist auf zehn Punkte angewachsen.

Die Regensburger haben mit dieser Punkteteilung einen Rückschlag auf dem Weg zurück in die Zweite Liga erlitten. Jahn-Trainer Joe Enochs: “Es hat mich gefreut, dass wir immer an den Ausgleich geglaubt haben.”

In der blauen Notenparade kannst Du die Löwen selbst für ihre Leistung bewerten!