VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

3:1 gegen Viktoria Köln, 1:1 in Regensburg und jetzt 1:1 gegen den 1. FC Saarbrücken - ergebnistechnisch kann der TSV 1860 mit seiner Ausbeute in den letzten Wochen mehr als zufrieden sein: Fünf Punkte aus drei Spielen, das ist angesichts der Gegner eine respektable Quote.

Gegen den Pokal-Halbfinalisten zeigten die Löwen vor ausverkauftem Haus auf Giesings Höhen zwei grundverschiedene Gesichter: Waren sie in der ersten Hälfte ängstlich, mutlos und zurückhaltend, fletschten sie in Unterzahl (Leroy Kwadwo hatte Rot gesehen) die Zähne und kamen zum nicht unverdienten Ausgleichstreffer. “Wir haben uns von dem Gegentreffer in der ersten Hälfte nicht erholt. Wir hatten ein, zwei Chancen zu viel zugelassen und dann kam noch die rote Karte dazu”, bilanzierte Trainer Agis Giannikis nach dem Schlußpfiff in der Pressekonferenz und fügte hinzu: “In der zweiten Halbzeit kamen wir dann immer besser rein und haben leidenschaftlich verteidigt. Wir haben viel reingeworfen und Nadelstiche gesetzt, ohne große Chancen zu haben. Und dann freut es mich, dass wir uns für einen Kraftakt in der zweiten Hälfte belohnt haben.” Durch das späte Tor des eingewechselten Talents Tim Kloss, der nach einer Ecke per Kopf zum 1:1-Endstand traf. Giannikis: “Ich freue mich für Kloss, der ein sehr ordentliches Spiel gemacht hat, als er reinkam. Er hat sich mit einem Tor belohnt und der Mannschaft geholfen.”

Noch sind die Löwen allerdings nicht über der Ziellinie im Abstiegskampf, weil sie einerseits nicht einen dreifachen Punktgewinn im heimischen Grünwalder Staidon feiern konnten, andererseits auch Halle sein Heimspiel gegen Verl mit 1:0 für sich entschieden hat.

Rechtsverteidiger Kilian Ludewig, die Leihgabe von Red Bull Salzburg, musste nach einer halben Stunde verletzt ausgewechselt werden. Er wurde noch während der Partie ins Krankenhaus gefahren - Verdacht auf Mittelfußbruch!

In der blauen Notenparade kannst Du die Löwen für ihre Leistun gegen Saarbrücken selbst bewerten.