VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Viel wurde in den letzten Tagen über das Bayern-Ranking und den Folien-Gate gesprochen: Die Löwen sind momentan Achter, wollen aber bis 2029 wieder die Nummer 2 im Freistaat sein. Natürlich kennt Trainer Agis Giannikis das Thema, ohne sich aber vor dem Drittliga-Stadtderby in Unterhaching (Sonntag, 19.30 Uhr, db24-Ticker) so richtig zu positionieren. Er will sich auf das Hier und Jetzt konzentrieren. Und das ist die finale Rettung. Rechnerisch sind die Blauen immer noch nicht durch.

Was der Deutsch-Grieche aber sagen kann: Das S-Bahn-Duell wird an der Grünwalder Straße 114 sehr ernst genommen. “Wir wollen eine Leistung wie in der zweiten Hälfte gegen Saarbrücken auf den Platz bringen”, erklärte Giannikis: “Wir wollen den letzten Schritt gehen, um final den Klassenerhalt zu fixieren. Es ist wichtig, dieses Spiel zu gewinnen.” Um am Ende vor Haching zu stehen? Giannikis: “Wir wollen natürlich das Maximale aus dieser Saison herausholen.”

Die Löwen sind zuletzt dreimal in Folge ungeschlagen geblieben: 3:1 gegen Viktoria Köln, 1:1 in Regensburg, 1:1 gegen Saarbrücken - das klingt nach Stabilität. “Haching ist eine fleißige Mannschaft, die sehr zielstrebig nach vorne spielt”, bemerkt Giannikis.

Günstig für die Löwen: Es sind bis auf Rotsünder Leroy Kwadwo (er wurde für zwei Spiele gesperrt) alle Mann an Bord, Giannikis kann quasi aus dem Vollen schöpfen. Ob Tim Kloss, der zuletzt den Löwen einen Punkt gegen Saarbrücken rettete, mitmischen darf, das wollte Giannikis noch offen lassen.

Die Fanszene ruft übrigens dazu auf, mit dem Fahrrad nach Unterhaching zu reisen. Trotz des Sparkurses wird die Mannschaft mit dem Bus fahren, aber auf eine Hotelnacht verzichten. Giannikis:”Haching ist ja nur zehn Minuten weg.” Der gesperrte Kwadwo schließt sich übrigens den Fans an und tritt in die Pendale.