VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

So ganz wohl fühlte sich Agis Giannikis (43) nicht nach der 1:2-Heimpleite gegen Borussia Dortmund 2: Kreidebleich saß der Cheftrainer des TSV 1860 auf dem Podium, um in seine Spielanalyse zu gehen. "Wir sind denkbar schlecht ins Spiel gekommen, haben beim 0:1 zu passiv verteidigt. Kurz nach dem 1:1 hatten wir noch die Chance zur Führung", erklärte der Jacobacci-Nachfogler nach dem Schlusspfiff, der mit seiner Mannschaft in der zweiten Hälfte eigentlich zulegen wollte. "Dann bekommen wir nach einem Konter wieder ein schnelles Gegentor. Wir hatten dann wieder die Chance zum Ausgleich. In der Schlussphase haben wir es dann mit der Brechstange versucht, ohne zu klaren Möglichkeiten zu kommen. Gegen eine Mannschaft wie Borussia Dortmund II mit dieser Qualität ist es schwer, zweimal zurückzukommen."

Aber Giannikis sagt auch: “Wir haben es immer noch selbst in der Hand, die Klasse zu halten.” Mit guten Ergebnissen gegen Essen und Bielefeld. Doch so recht will man nicht daran glauben, dass die Löwen noch einmal auf die Siegerstraße kommen angesichts der schwachen Vorstellngen in den letzten Wochen. Aus den letzten neun Spielen hat 1860 nur fünf Punkte gesammelt. Die Tendenz ist im Saisonfinale desaströs. Aber vielleicht helfen jetzt Geschenke der bayerischen Konkurrenten für die Nummer acht im Freistaat: Haching spielt heute in Halle - und Ingolstadt empfängt Mannheim.

Und BVB-Trainer Jan Zimmermann meinte nach dem Triumph auf Giesings Höhen: “Wir haben phasenweise richtig gut gespielt und uns gewehrt. Ich ziehe den Hut vor der kämpferischen Leistung meines Teams. Nur die Konter haben wir nicht gut ausgespielt. Wenn wir die klarer und besser spielen, hätten wir schon früher für eine Vorentscheidung sorgen können. So war es eng. Wir haben in den letzten Wochen oft Nackenschläge in der Nachspielzeit bekommen, deswegen freut es mich für die Jungs, dass wir heute bis zum Ende sauber verteidigt haben.“

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