Die Grünwalder-Falle: Stehhallen-Dauerkarte 115,5 Prozent teurer als noch 2017
- VON PASCAL LAWITSCH UND IMAGO (FOTO)
- 24.05.2024 18:14
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VON PASCAL LAWITSCH UND IMAGO (FOTO)
Schmale Leistungen, unvernünftige Ticketpreise?
Das große Gut beim TSV 1860 München, da sind sich alle ausnahmsweise einig, ist der leidgeprüfte und trotzdem so loyale Löwenanhang. Doch gerade für die treuen Löwen-Fans wird der Gang ins Grünwalder Stadion immer teurer. Genauer gesagt schröpft der TSV 1860 seine Unterstützer mit den kostspieligsten Tickets der gesamten 3. Liga und je nach Kategorie mit den teuersten Karten im deutschen Profifußball. Und das, obwohl die sportliche Leistung kürzlich eher in Richtung Amateurfußball zeigte…
Auch angekündigte “Verbesserungen des Stadions” blieben stellenweise nur leere Versprechungen. Trotzdem entschieden die Verantwortlichen des TSV 1860 wie schon in den Jahren zuvor (mit Ausnahme der Corona-Saisons) die Dauerkartenpreise noch einmal exorbitant zu erhöhen.
In den vergangenen Jahren erhöhte sich für den Löwenfan damit die Dauerkarte für die Westkurve um 62,8 Prozent. Die Besitzer einer Jahreskarte auf der Haupttribüne bezahlen 73,3 Prozent und Dauerkartenbesitzer in der Stehhalle müssen im Vergleich zu 2017 sogar 115,5 Prozent Aufschlag in Kauf nehmen.
Statt also den Verein wirtschaftlich auf andere Weise auf Vordermann zu bringen und beispielsweise Sponsoren an Land zu ziehen, wird also das Stadionerlebnis der Zuschauer erneut verteuert. Dabei sollte zusätzliches Einkommen vor allem in der Vermarktung machbar sein, wie Präsident Reisinger vor einiger Zeit in einem Interview süffisant meinte: “Sechzig München zu verkaufen, ist nicht so schwer.”
Der Dauerkarten-Verkauf soll laut 1860 auf dem selben Niveau wie im Vorjahr liegen. Bislang wurden rund 5.500 Tickets verkauft. Bei 10.500 Saison-Karten will der Löwe den Absatz stoppen.
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