VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Die Luft knistert (wieder einmal) beim TSV 1860 München...

Der Klub steckt mitten im Wahlkampf - und gefühlt ist man eigentlich schon seit 20 Jahren in diesem unerträglichen Modus. Immer wieder ist das ruinöse Grünwalder Stadion das große Streitthema, das die Fans spaltet. Das Problem: Die Spielstätte mitten im Stadtteil Giesing ist alles andere als zukunftsfähig. Nostalgie ja, Perspektive nein!

Auch darüber wollen wir heute mit Bayerische-Vorstand Martin Gräfer reden. Der große Förderer ist mit seinem Unternehmen seit Jahren ein treuer und stolzer Begleiter des TSV 1860 - im e.V. und der KGaA.

Seit einigen Monaten hat Gräfer jedoch verstanden, dass die Löwen ganz entscheidend vom Weg abgekommen sind. Deswegen ist er Mitglied des neugegründeten Bündnisses, das sich einer gravierenden Gegenwehr ausgesetzt sieht. Gräfer wünscht sich eine Zusammenarbeit der Gesellschafter auf Augenhöhe, gegenseitige Akzeptanz, Fairness und Menschlichkeit im Vereinsleben. Was ihn aber am meisten antreibt: Der (fehlende) sportliche Erfolg bei den Münchner Löwen - und dieser Umstand spaltet ebenfalls die Fans: Die einen finden es ganz gemütlich in der Dritten Liga, die anderen wollen zurück in den großen Fußball.

Worüber auch zu reden sein wird: Die Vorwürfe des aktuellen Verwaltungsrats gegenüber dem Bündnis, das Wegducken der Räte, die Offensive von Hasan Ismaik und was dahinter steckt, Pro1860, Gräfers Rolle in Social Media vom Saulus zum Paulus, die Mitgliederversammlung am 16. Juni im Zenith, die Wichtigkeit des Verwaltungsrats, das Echo aus den e.V.-Abteilungen, die sportliche Perspektive, den Vorschlag von Präsident Robert Reisinger, für Unternehmer einen Wirtschaftsbeirat bei 1860 aufzubauen - und ob die Bayerische auch bei einer Wahl-Niederlage Partner des TSV 1860 bleibt.

Heute ab 19 Uhr ist Gräfer unser Gast in der Instalive-Sendung “60 Minuten Sechzig” - HIER ist der Link!