Es wird immer verrückter bei 1860: RWE kontert zum Fall Pfeifer Darstellung des Löwen-Präsidiums
- VON OLIVER GRISS UND STEFAN MATZKE (FOTO)
- 13.06.2024 22:17
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VON OLIVER GRISS UND STEFAN MATZKE (FOTO)
Der irre Wahlkampf bei 1860 färbt offenbar auch auf die anderen Themen ab.Mittendrin nun auch wieder Ex-Geschäftsführer Marc Pfeifer.
Nachdem der “Reviersport” zuletzt berichtet hatte, dass sich RWE-Aufsichtsrat-Chef Andre Helf darüber beschwerte, dass die Löwen Pfeifer nicht aus seinem bis zum 30. Juni laufenden Vertrag herauslassen, behauptete das Löwen-Präsidium gegenüber dem Fanportal “sechzger.de”: “Marc-Nicolai Pfeifer hat den TSV 1860 nie um vorzeitige Vertragsauflösung ersucht. Der Klub wäre dazu selbstredend sofort bereit gewesen. Über die Motive, den laufenden Vertrag lieber aussitzen zu wollen, haben wir keine Kenntnis.”
Ein harter Vorwurf. Der Reviersport schreibt: “Sätze, in denen bereits mitschwingt, das es in München kein harmonisches Ende zwischen Pfeifer und dem Klub gab. Denn der letzte Satz wäre in einer normalen Stellungnahme völlig überflüssig gewesen.
Gegenüber “Reviersport” legte Helf nun nach: “Wir sind sehr verwundert über die Aussagen aus München. Mitte März gab es den ersten Vorstoß, damit der Vertrag aufgelöst werden kann. Da konnten sich die Parteien nicht einigen. Seit April liegt das bei den Anwälten, die seitdem miteinander kommunizieren.”
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Prinzipiell habe Helf kein Problem, wenn Pfeifer erst zum 1. Juli anfangen kann: “Wir sind entspannt bei dieser Sache. Der Sport ist autonom aufgestellt, daher ist es für uns in Ordnung, wenn Marc Pfeifer sein Amt ab dem 1. Juli antritt.”
Ist der Fall wieder eine Geschichte aus dem Giesinger Garten? Auffällig: Bei 1860 München häufen sich die Behauptungen, die hinterher sich völlig anders entpuppen. Wer steckt dieses Mal dahinter?
Im Präsidium sitzen aktuell Robert Reisinger, Norbert Steppe und Heinz Schmidt.
Wissen sie noch was sie tun?
Marc Pfeifer wurde Anfang Februar beim TSV 1860 München als Geschäftsführer beurlaubt - und das obwohl Präsident Reisinger noch ein paar Monate zuvor die Arbeit in der KGaA so gelobt hatte. Es heißt, seit der gescheiterten Heldt-Verpflichtung sei das Tischtuch zwischen Reisinger und Pfeifer zerschnitten gewesen.