VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Das Bündnis hat gestern kurz vor Mitternacht eine derbe Niederlage in der Zenith-Halle erlitten: Kein einziger Kandidat zog in den Verwaltungsrat ein - und das obwohl viel Kompetenz angetreten ist: Klaus Lutz, Thomas Hirschberger oder Martin Gräfer - die Mitgliederversammlung des TSV 1860 will den eingeschlagenen Weg der Konsolidierung weitergehen. In der Saison 2022/2023 schrieb der Drittliga-Dino ein Minus von 1,75 Millionen Euro.

Am Montagvormittag bedankte sich das Bündnis bei seinen Wählern und gratulierte gleichzeitig auch den Gewinnern: “Wir gratulieren den gewählten Vize-Präsidenten, Verwaltungsräten und weiteren Funktionären zu ihrem Wahlerfolg. Unser Angebot an die Mitglieder war, die Probleme des Vereins anzupacken und Sechzig mit einem Kurswechsel für die Zukunft erfolgreich aufzustellen. Leider konnten wir nicht genügend Mitglieder überzeugen, unseren Weg einzuschlagen. Die letzten Wochen und auch die Mitgliederversammlung haben dennoch gezeigt, wie viele Löwenfans sich eine Veränderung wünschen. Wir sind überwältigt, wieviel Zuspruch wir für unsere Sache erhalten haben. Herzlichen Dank Euch allen für Eure Unterstützung! Allen, die zur Mitgliederversammlung gekommen sind und uns ihre Stimme geben haben, danken wir herzlich für ihr Vertrauen.”

Auch für den Forstener Unternehmer Franz-Josef Obermaier hat es nicht gereicht. Im Kommentarbereich bei db24 schrieb er: “Ich habs versucht, es tut mir leid. Meine Rede kam gut an, aber da hast du keine Chance. Ein Ultra kam zu mir, gab mir die Hand und gratulierte mir für die Rede und das Statement, aber sie müssen halt ihre Leute wählen, sagte er. Habe mich bewusst neutral gehalten, da ich ja nicht für das Lagerdenken bin, sonder immer die Gemeinschaft anspreche, das Miteinander suche und das alles auf einer respektvollen Menschlichkeit. ich wünsche euch einen schönen Tag und wünsche den Löwen trotzdem alles Gute.”