VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

1. FC KAISERSLAUTERN - TSV 1860 MÜNCHEN 2:0.

So brüllte der Löwe: Vollath (Note 3) - Reich (4/71. Danhof 4), Verlaat (4), Schifferl (3/46. Reinthaler 4), Bähr (4/71. Kwadwo 3) - Jacobsen (4/71. Frey 4), Kloss (4/71. Bangerter 5) - Deniz (4/71. Guttau 4), Philipp (5/71. Schröter 4) - Hobsch (5/71. Ott 4), Wolfram (5/71. Schubert 5).

So spielte der FCK: Krahl - Ronstadt (71. Raschl), Elvedi, Heuer, Wekesser (86. Kleinhansel) - Ritter (81. Aremu), Tomiak (71. Mause), Kaloc (81. Klement) - Tachie (81. Abiama), Hanslik (71. Opoku), Redondo (71. Zimmer).

Tore: 1:0 (56.) Ritter, 2:0 (76.) Mause.

Zuschauer/Löwenanteil: 16.139/500.

Schiedsrichter: Patrick Alt (Note 2). Der Zweitliga-Referee erledigte seine Aufgabe unaufgeregt. Er verzichtete gänzlich auf Verwarnungen. Wer will schon bei der friedlichen Saisoneröffnung der Pfälzer aus der Reihe tanzen…

Die db24-Spielbewertung: Note 4,5. Im Abwehrbereich sah das lange Zeit ordentlich aus, doch darunter litt das Offensivspiel deutlich. Alles wirkte viel zu statisch, berechenbar und ohne die große Leidenschaft. Überhaupt scheint das neue 4-2-2-2-System nicht für diese Mannschaft zu passen. Es fehlt deutlich an Geschwindigkeit, um den Gegner in Verlegenheit zu bringen. Nie war 1860 in den letzten Jahren ungefährlicher.

Zum Lachen: 16.139 Zuschauer bei einem Testkick auf dem Betzenberg - damit 1.139 Fans mehr als bei 1860-Heimspielen. Überhaupt hatte der FCK in der vergangenen Saison einen Zuschauerschnitt von stolzen 43.941 Anhängern pro Spiel. Die Mitgliederzahlen haben sich beim FCK in den letzten anderthalb Jahren auf 33.000 verdoppelt. Was Gemeinsamkeit und Fokussierung auf den Sport alles bewirken kann.

Zum Weinen: Trainer Agis Giannikis hat seine potenzielle Wunschelf für den Liga-Start gegen Saarbrücken (Freitag) kein einziges Mal über die gesamten 90 Minuten durchspielen lassen. Man kann sich die Arbeit auch selbst schwer machen.

Mein Löwen-Held: Rene Vollath - trotz der (unhaltbaren) Gegentore fangsicher, dominant und vorausschauend. Wenn Trainer Agis Giannikis das Gesamtpaket beider Torhüter vergleicht, wird Vollath am Ende hauchdünn gegenüber Marco Hiller die Nase vorne haben.

Der Löwen-Spruch des Tages: “Ich glaube, 70 Minuten haben wir es sehr ordentlich gemacht.” Agis Giannikis.

So schaut’s aus, Sechzig: Wenn noch Geld in der Vereinskasse ist, sollte der Kader dringend im zentralen Mittelfeld und im Angriff verstärkt werden.