VON OLIVER GRISS

Haching-Boss Manni Schwabl zog nach dem packenden 2:2 im U17-Derby bei 1860 München ein vernünftiges Fazit: "Da war alles drin. Jede der beiden Mannschaften hätte am Ende gewinnen können - genau so stellt man sich ein Derby vor. Man darf nicht vergessen, dass unsere Jungs zuletzt mit 1:9 gegen Bayern verloren hatten." Die rund 200 Fans, die am Samstagmittag an die Grünwalder Straße 114 gekommen waren, kamen voll auf ihre Kosten. Die Löwen haben - wie auch Haching - nun den ersten Saisonpunkt fix.

Nachdem die von Ex-Nationalspieler Lars Bender trainierten Hachinger in der ersten Hälfte die klar dominierende und viel reifere Mannschaft waren, aber nur mit einem aus 1860-Sicht schmeichelhaften 1:0 in die Pause gingen, legten die Löwen-Bubis in der zweiten Hälfte gewaltig zu und überzeugten vor allem mit ihrer Körpersprache und ihrem Willen. Und so drehten die Schützlinge von Christian Stegmaier durch Tore von Edon Krasniqui und Efe Karakoc zwischenzeitlich sogar die Partie. Doch Haching schlug postwendend mit einem Lupfer von Timo Wüstemann zurück - es war gleichzeitig auch der 2:2-Endstand.

Für die Hachinger spricht, dass neben Präsident Schwabl auch Sportdirektor Markus Schwabl und Cheftrainer Marc Unterberger vor Ort waren und sich für ihren Nachwuchs interessieren - bei 1860? War weder Präsident Robert Reisinger noch die sportliche Kommandobrücke am Fünferplatz zu sehen. Gesichtet wurden dagegen Harry Cerny, Tobias Schweinsteiger, Uwe Gospodarek und Benny Lauth.

So brüllte der Löwe: Scholl – Mühl (78. Kenzeddine), Lippmann, Estermann, Arnits – Wohlketzetter (63. Bannert), Husic, Krasniqi – Knauer (46. Rothermehl), Mitin, Karakoc