VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Anders als in den DFL-Ligen schließt das Transferfenster für die Dritte Liga erst am Montag um 23 Uhr - bis zu diesem Zeitpunkt könnte der TSV 1860 München seinen Kader noch optimieren. Ob jedoch noch Geld im Topf ist, ist fraglich. Das Budget von 4,5 Millionen Euro soll ziemlich ausgeschöpft sein...

Sport-Geschäftsführer Dr. Christian Werner meinte vor einigen Monaten, dass er mit jedem Budget arbeiten könne. Dafür sei er ja auch verpflichtet worden. Jetzt steht der TSV 1860 nach drei Spieltagen auf dem 20. und letzten Tabellenplatz in der Dritten Liga. Die Lage ist vor dem Oberbayern-Derby in Ingolstadt (Samstag, 14.03 Uhr, db24-Ticker) äußerst prekär.

Bewertet man den Löwen-Kader richtig, sieht man deutliche Defizite: Fehlende Mannschaftsführung, zu wenig Geschwindigkeit, ausbleibende Wucht - und auch mangelnde Torgefahr. Das anfangs für die Mannschaft angedachte 4-2-2-2-System wurde inzwischen von Trainer Agis Giannikis wieder verworfen.

Nach db24-Informationen trainiert seit einigen Tagen der vereinslose Innenverteidiger Alexander Winkler bei der Bayernliga-U21 des TSV 1860 mit. Welche Idee verfolgen die Löwen mit dem 32-jährigen Innenverteidiger?

Winkler bekam in diesem Sommer keinen neuen Vertrag beim Schweizer Zweitligisten Xamax Neuchatel, für den er in der abgelaufenen Saison 27 Spiele machte. Zuvor spielte der gebürtige Münchner für Kaiserslautern, Halle und Haching. Sein größter Erfolg ist der Zweitliga-Aufstieg mit Lautern.

Prinzipiell hat 1860 keinen Bedarf in der Innenverteidigung: Mit Kapitän Jesper Verlaat, Raphael Schifferl, Max Reinthaler und Leroy Kwadwo sind die Löwen in diesem Bereich mehr als ordentlich für Drittliga-Verhältnisse aufgestellt - dazu noch die beiden Talente Daniel Winkler, der in der vergangenen Woche bereits wieder bei den Profis trainierte, und Sean Dulic.

In welchen Bereichen sollte sich 1860 noch verstärken? Diskutieren Sie mit!