VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Wie der 1:0-Duselsieg am Samstagabend in Bielefeld am Ende zustande gekommen ist, darüber wird man beim TSV

1860 in ein paar Tagen schon gar nicht mehr reden. Fakt ist: Unverdienter kann man nicht gewinnen, aber den Löwen kann’s völlig egal sein.

Hinten halfen das Glück und ein sehr guter Torwart Rene Vollath, vorne traf Neuzugang Thore Jacobsen vor über 24.000 Fans aus 60 Metern furios. “Eigentlich kann ich gar nicht so weit schießen”, meinte der frühere Elversberger süffisant gegenüber “MagentaSport”.

Mit diesem zweiten Auswärtscoup in Folge klettern die Löwen von Platz 20 auf Rang 14 - Trainer Agis Giannikis hat mit diesem Dreier seinen Job vorerst gerettet. Die achtstündige Busfahrt zurück nach München wird entsprechend entspannt ausfallen. Die Regeneration beginnt schon jetzt - am Mittwoch kommt Hannover 96 II ins Grünwalder Stadion.


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Giannikis war sichtlich erleichtert, als er nach dem Schlusspfiff auf dem Podium die hart umkämpften 95 Minuten analysierte: “Wir kannten die Schwere der Aufgabe. Die Anfangsphase war von uns nervös, wir waren einen Tick zu passiv. Aber im Laufe des Spiels haben wir es geschafft, die Pressinglinien zu überspielen. Es war eine Halbzeit des Verteidigens. Und klar, dann kam das glückliche Tor. Ich freue mich übers Tor,über die Leistung der Mannschaft. wir müssen kleine Schritte machen in unserem Prozess.”

Bielefelds Mitch Kniat, dessen Team mit dieser Pleite den Sprung auf Platz 1 verpasste, erklärte: “Das ist eine schwere bittere Niederlage. Wir haben es bis zum Fünfer gut gemacht. Wenn ich das Spiel über 90 Minuten sehe, sind wir sehr gut reingekommen. Das Tor hat alles über den Haufen geworfen. Wir müssen uns schütteln. Das Spiel wirft uns nicht um. Wir haben es trotzdem extrem gut gemacht. Wir können am Dienstag sofort zeigen, dass wir es nicht verlernt haben. Das ist unser Ansatz.”

In der blauen Notenparade kannst Du die Löwen für ihre Leistung in Bielefeld selbst bewerten.

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