Millers Appell an die Ist-Löwen: "Wenn man erfolgreich sein will, muss man zusammenarbeiten"
- VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)
- 27.09.2024 18:43
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VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)
Nein, Kult-Löwe Thomas Miller (61) ist nicht der Mann der großen Worte. Sein Ding ist der Fußball - und der Fußball kommt seit vielen Jahren viel zu kurz an der Grünwalder Straße 114, auch wenn das viele nicht wahrhaben wollen. Mittlerweile ist 1860 DER ungekrönte Drittliga-König, wenn es um die Laufzeit geht: Seit sieben Jahren ist der Münchner Traditionsklub in der Dritten Liga vertreten - so lange wie kein anderer Verein.
Nach dem Fehlstart gab es für die Löwen zuletzt zwei wichtige Siege über Bielefeld (1:0) und Hannover 96 II (1:0) - und deswegen sagt Miller jetzt gegenüber db24: “Ich hoffe, dass jetzt Ruhe einkehrt und die Mannschaft sich gefangen hat.”
Sein Wunsch für die nächsten Wochen: “Ich hoffe, dass sich unsere Löwen nicht immer nach dem Gegner richten, sondern der Gegner nach uns. Man muss mit einem gesunden Selbstvertrauen an die Aufgaben rangehen.” So wie Miller früher die Stürmer reihenweise über die Klinge springen hat lassen: Der Finanzbeamte aus Polling ist mit dem Verein in den 90er Jahren von der Bayernliga bis in die Bundesliga durchgestiegen - er hatte keine Angst vor großen Namen. Unvergessen: Als er nach wenigen Sekunden Weltmeister Rudi Völler im Grünwalder Stadion wegflexte und dafür auf Höhe der Mittellinie dunkelgelb sah.
Die Löwen sind durch die jüngsten zwei Erfolge auf Platz 10 geklettert - Miller, der als db24-Experte mit einem 3:1-Auswärtscoup in Dortmund (Samstag, 14 Uhr, db24-Ticker) rechnet: “So schlecht sind sie nicht wie der Tabellenplatz.” Miller redet immer positiv, das ehrt ihn. Was er wirklich denkt, das will er nicht sagen.
Sein Wunsch für die nahe Zukunft an die beiden Gesellschafter: “Ich kann nur eines sagen: Man muss zusammenarbeiten! Wenn man erfolgreich sein will, dann muss man zusammenarbeiten, auch wenn man sich vielleicht nicht mag. Das sollten alle wissen. Mehr gibt es nicht mehr zu sagen.” Vorgemerkt hat er sich das nächste Heimspiel gegen Wiesbaden (5. Oktober): “Ich war schon länger nicht mehr im Stadion - langsam wird es wieder Zeit.”
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