VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Ein Blick auf die Heimtabelle der Dritten Liga reicht aus, um zu erahnen, wo den Löwen der Schuh drückt: Nach dem 2:3 gegen ein keinesfalls überzeugendes Wiesbaden zum Wiesn-Finale ist die Giannikis-Elf auf den letzten Platz abgerutscht - von wegen Festung Grünwalder Stadion.

Die knappe Niederlage gegen den Zweitliga-Absteiger aus Hessen am Samstagnachmittag war durchaus vermeidbar, doch individuelle Fehler brachten die Löwen schnell auf die Verliererstraße. “Wir kassieren zu einfache Gegentore, die so nicht fallen dürfen, wenn du zu Hause gegen eine Top-Mannschaft punkten möchtest”, monierte Trainer Agis Giannikis.

Besonders das dritte Gegentor sei für die Löwen laut Giannikis bitter gewesen: „Da müssen wir einfach den Ball wegschlagen.“ Was der Sechzig-Trainer aber positiv sah trotz der Heimpleite, war die Moral. „Wir hatten durch Jesper noch die Chance zum 3:3, wo Stritzel super hält. Letztlich müssen wir aber zu Hause Wege finden, um keine drei Gegentore zu kassieren.“ Außerdem bilanzierte Giannikis: „Die spielerische Entwicklung zeigt ganz klar nach oben. Wehen Wiesbaden ist kein Leichtgewicht. Die Tendenz und die Leistung stimmen aber. Einen Punkt hätten wir heute gerne gehabt, weil er auch mehr als verdient gewesen wäre.“

Und ein zufriedener Wiesbadens Trainer Nils Döring meinte nach dem Schlusspfiff: “Wir haben den Jungs gesagt, dass sie aufs Oktoberfest dürfen, wenn wir heute drei Punkte holen und ich bin unfassbar stolz, was sie heute für eine Leistung gezeigt haben. Wir hatten von der ersten Minute an eine gute Kontrolle. Uns war klar, dass uns ein Team mit viel Selbstvertrauen und Qualität erwartet. Diese Aufgabe haben wir aber super gelöst…Wir haben eine unglaublich hohe Kaderdichte und sind eine Einheit. Das ist sehr viel wert.”

In der blauen Notenparade kannst du die Löwen für ihre Leistung selbst bewerten!