Der Gast-Kommentar von Obermaier: Grünwalder? Reisingers Position bleibt unklar und blass
- VON FRANZ-JOSEF OBERMAIER
- 14.10.2024 12:01
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VON FRANZ-JOSEF OBERMAIER
Die Diskussion ums Grünwalder Stadion - Folge 1.657. Die Löwen, als auch die Stadt treten auf der Stelle - es gibt nur gegenseitige Vorwürfe. Der Forsterner Bau-Unternehmer Franz-Josef Obermaier, der sich die Rolle als Präsident beim TSV 1860 zutraut, mit einem Gast-Kommentar auf db24:
Der TSV 1860 München, ein Traditionsverein, der von einer glorreichen Vergangenheit träumt und gleichzeitig in der Gegenwart feststeckt, befindet sich in einer festgefahrenen Situation – und das in vielerlei Hinsicht. Besonders in der Frage des Grünwalder Stadions, der alten, maroden Heimstätte, die für den Verein und seine Fans so viel Identität bedeutet. Doch genau hier liegt das Problem: Das Stadion ist längst nicht mehr zeitgemäß und steht symbolisch für die stagnierende Entwicklung des Klubs.
An vorderster Front der Verantwortung steht Robert Reisinger, der erfolgreiche Unternehmensberater und Präsident des Vereins, der immer wieder im Schatten politischer Akteure wie Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter bleibt. Reisinger scheint in den Verhandlungen um das Grünwalder Stadion keinen wirklichen Einfluss ausüben zu können. Während Reiter klare Worte findet und konkrete Schritte ankündigt, bleibt Reisingers Position unklar und blass. Für viele Fans ist dies ein Sinnbild für die aktuelle Vereinsführung: schwach, uneinig und ohne eine echte Vision.
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Das Grünwalder Stadion, in dem die Löwen seit vielen Jahren ihre Spiele austragen, ist in einem desolaten Zustand. Es fehlt an modernen Infrastrukturen, die für den Profifußball längst Standard sein sollten. Dennoch gibt es keinen wirklichen Fortschritt in den Plänen, das Stadion zu modernisieren oder gar einen kompletten Neubau zu realisieren. Hier steht der Verein unter Reisingers Führung auf der Stelle. Dabei ist jedem Fan klar, dass der TSV 1860 München starke, vereinte Kräfte bräuchte, um in Zukunft erfolgreich zu sein und sich aus den Niederungen der Dritten Liga zu befreien.
Doch statt Kraft zu bündeln und ein gemeinsames Ziel zu verfolgen, herrscht Uneinigkeit und Stillstand. Der Verein ist leider gespalten: Die Fans wünschen sich eine klare und ambitionierte Zukunftsvision, während die Führung keine echten Antworten auf die drängenden Fragen liefert. Die Löwen brauchen dringend eine Führung, die für Einheit und Stärke sorgt, die nicht nur symbolisch für den Verein kämpft, sondern auch konkrete Ergebnisse vorweisen kann. Nur so könnte der TSV 1860 München endlich wieder zu einem ernstzunehmenden Akteur im deutschen Fußball werden – und ein neues, modernes Stadion wäre das perfekte
Symbol dafür.
Solange jedoch die aktuelle Vereinsführung am Werk ist, bleibt zu befürchten, dass sich nichts ändern wird. Das altehrwürdige, aber marode Grünwalder Stadion passt in seinem jetzigen Zustand perfekt zum TSV 1860 München: Es steht für verpasste Chancen, für das Festhalten an der Vergangenheit und für das Unvermögen, mutig in die Zukunft zu gehen.
Viele Fans wünschen sich ein modernes Stadion, das nicht nur den Ansprüchen der heutigen Zeit entspricht, sondern auch den Stolz und die Ambitionen des Vereins widerspiegelt. Ein Stadion, in dem nicht nur Erinnerungen an vergangene Tage aufleben, sondern in dem auch neuen Erfolge gefeiert werden können. Doch bis es soweit ist, scheint der Weg noch lang – vielleicht zu lang, solange Robert Reisinger und seine Führung den Verein leiten.
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