VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Nein, die Leistung des TSV 1860 beim 2:2 gegen den Letzten VfL Osnabrück war nicht gut - und dann kam auch noch erschwerend hinzu, dass Schiedsrichter Konrad Oldhafer (Hamburg) keinen guten Tag auf Giesings Höhen erwischte: Kurz vor der Pause verwehrte der 29-Jährige den Löwen einen klaren Handelfmeter - und den Elfmeter, den der Unparteiische gab und zum Ausgleich für das Gäste-Team führte, war zumindest fragwürdig. Babak Rafati, früherer Fifa-Schiedsrichter, bewertet in seiner Analyse für das Online-Portal “liga3-online.de” die zwei strittigen Szenen so:

Fall A: “Bei diesem Zweikampf liegt überhaupt kein Foulspiel von Hobsch an Gyamfi vor, sodass alles korrekt ist. Der Verteidiger kommt im Laufduell selbstverschuldet und vielleicht auch durch einen Kontakt mit Hobsch zu Fall, der aber regelgerecht ist. Im Fallen spielt Gyamfi dann den Ball mit der Hand. Der Arm ist über dem Kopf und somit strafbar. Somit hätte es einen Elfmeter sowie die rote Karte gegen Gyamfi geben müssen. Dieses Handspiel ist nicht nur strafbar, sondern vereitelt gleichzeitig eine klare Torchance, da Hobsch nur noch den Torwart vor sich hat, sodass die rote Karte vorgeschrieben ist. Eine Fehlentscheidung, auf Stürmerfoul anstatt auf Elfmeter und Rot zu entscheiden.”

Fall B: “Bei diesem Zweikampf springt Conus zum Ball, wird von seinem Gegenspieler Kozuki von hinten gestört und springt deshalb hoch, um sich auch ein wenig zu befreien. Ein Foulspiel von Kozuki ist hierbei aber nicht auszumachen. Auch, wenn der Faller des Angreifers spektakulär aussieht, liegt kein Foulspiel vor. Somit eine Fehlentscheidung, Elfmeter zu geben.”