VON OLIVER GRISS

Schlechte Quote bei 1860: Alex Schmidt. Foto: WAGNERDer 1860-Trainer (1,38 Punkte pro Spiel) will die Löwen ausmisten 

Im Winter war Alexander Schmidt (44) noch euphorisch: "Fünf Punkte bis zu den Spitzenplätzen sind machbar. Ich bin sehr ehrgeizig und möchte diesen Verein wieder in die Spur bringen." Im Belek-Trainingslager hatte dieblaue24 dann gefragt: Was holt Schmidt aus 1860 noch raus?

WENIG bis NICHTS! Die Löwen sind trotz großer Sprüche ins Mittelmaß abgestürzt, in der Rückrundentabelle auf Rang 8 abgestürzt. 

Und das trotz drei namhafter Verstärkungen, die Schmidt in Zusammenarbeit mit Sportchef Florian Hinterberger verpflichtet hat: Rob Friend, Malik Fathi und Ola Kamara. Und auch mit diesem Trio wurde Schmidts Arbeit nicht besser: Sein Punkteschnitt bei 16 Zweitliga-Spielen liegt derzeit bei 1,38 Punkten pro Spiel. 

Jetzt sucht Schmidt die Schuld bei der Mannschaft, die er übrigens noch vor einiger Zeit über den grünen Klee gelobt hat. Der Trainer zu "Bild": "Reiner Maurer hat’s mit dieser Mannschaft nicht geschafft, ich hab’s nicht geschafft. Wir müssen jetzt die richtigen Schritte einleiten." 

Die richtigen Schritte? Er will den Kader AUSMISTEN. Schmidt, der den Spielern nach der 1:2-Pleite gegen den FSV Frankfurt heute einen freien Tag gönnt, erklärt das so: "Schauen, bei wem’s einfach nicht reicht, und eine Mannschaft zusammenstellen, mit der wir auf Sicht angreifen können." Das Problem: Bis auf Malik Fahti und Max Nicu (Verträge laufen im Sommer aus) sind alle Profis langzeitgebunden…

Und Vertragsauflösungen würde dem Verein teuer zu stehen kommen. Geld hat 1860 keines…

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