VON OLIVER GRISS

Gibt nicht auf: Erich Meidert. Foto: GRISS Gibt nicht auf: Erich Meidert. Foto: GRISSDer Unternehmer will nicht aufgeben - Otto Steiner ruft Meidert an und entschuldigt sich

Natürlich hat Erich Meidert die Presseerklärung des 1860-Aufsichtrates bereits vernommen, in der der Verein ihn als Präsidentschaftskandidat ("Er konnte nicht überzeugen") abblitzen lässt. "Ich nehme das zur Kenntnis", sagte der 57-Jährige am Dienstagnachmittag zu dieblaue24, um kurz später auf den Ironiemodus zu schalten: "Der Aufsichtsrat hat in den letzten Jahren ja durch seine Weitsichtigkeit und durch seine großen Verdienste um 1860 geglänzt…"

Meidert wird die Absage von Steiner, Leipold & Co. nicht von seinem Weg abbringen: "Für mich gibt es keinen Grund, aufzugeben. Die Mitgliederversammlung ist ja bald. Ich lege außerdem Wert darauf, dass ich mich nie bei 1860 beworben habe. Ich wurde nur von Hep Monatzeder gebeten, mich mal vorzustellen, wie ich dem Verein helfen könnte."

Otto Steiner hatte sich heute Vormittag überraschend  bei Meidert gemeldet - Auslöser: Die Steiner-Attacken in "BILD" gegen Meidert. Der TV-Mann polterte laut dem Blatt in Richtung Meidert: "Sein Auftreten ärgert mich maßlos. Es ist völlig utopisch, einen neuen Trainer und einen neuen Sportdirektor zu fordern. So etwas ist einfach nur realitätsfremd." Meidert: "Steiner hat sich bei mir entschuldigt und die Aussagen relativiert, dass er das so nicht gesagt hat." 

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