VON OLIVER GRISS

Meister mit Steaua Bukarest: Ex-Sechziger Lukasz Szukala. Foto: Steaua"Schönstes Erlebnis meiner Karriere" - jetzt träumt der Abwehr-Riegel von der Champions League - Marktwert 1,8 Millionen Euro

Beim TSV 1860 hatten sie eine weniger erfolgreiche Zeit, bei ihren neuen ausländischen Klubs dagegen kamen Lukasz Szukala und Patrick Milchraum in ihrem ersten Jahr gleich zu Meisterehren: Während Milchraum mit Dinamo Tiflis bei 22 Einsätzen und einem Tor sogar das Double in Georgien gewann, feierte Szukala, der seinerzeit mit Rodrigo Costa in der Saison 2004/2005 das beste Abwehrpaar der Liga bildete, mit Steaua Bukarest seinen ersten Titel im Herrenbereich. "Diese Meisterschaft war das bislang schönste Erlebnis meiner Karriere, vor allem die Europa League-Spiele gegen Chelsea mit den Duellen gegen Größen wie Frank Lampard oder Fernando Torres bleiben unvergessen."

Der 29-Jährige ist überhaupt die große Entdeckung beim einstigen Europapokalsieger Steaua: Szukalas Marktwert ist in kurzer Zeit auf 1,8 Millionen Euro hochgeschnellt. Die Einladung für die polnische Nationalmannschaft steht kurz bevor. Die Löwen verfolgt Szukala (22 Liga-Einsätze, 5 Tore) noch heute - mit dieblaue24: "Die Zeit bei 1860 war sehr lehrreich. Wenn ich in München zu Besuch bin, geht mein erster Gedanke ins Grünwalder Stadion und diese geilen Fans. Das war schon genial dort. Ich hoffe, dass die Löwen nach neun Jahren in der Zweiten Liga endlich mal den Aufstieg schaffen."

Szukalas Traum ist jetzt die Champions League, allerdings: Mit Steaua muss er sich erst für die Königsklasse qualifizieren. "Wir sind in Topf 1 der Qualifikation, in der letzten Runde könnten wir auf Basel, Austria Wien, Legia Warschau oder Pilsen treffen. Das sollte machbar sein", sagt der Abwehr-Riegel: "Champions League gegen Chelsea - das ist mein nächstes großes Ziel." Über den FC Bayern, aktueller Champions League-Sieger, verliert Szukala kein Wort. Ob da der Löwe in ihm wieder hoch kommt? 

Ex-Löwen im Ausland: Über welchen Spieler würden Sie gerne was lesen? Diskutieren Sie mit!