"Wenn man fast pleite geht, muss der Aufsichtsrat darüber nachdenken, ob er so der richtige ist"
- Oliver Griss
- 23.07.2013 12:12
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VON OLIVER GRISS
Der neue Löwen-Boss will Veränderungen bei 1860
Gerhard Mayrhofer wurde von Otto Steiner & Co. als Präsident vorgeschlagen - doch kuschen will der neue Ober-Löwe vor dem Verwaltungsrat des TSV 1860 offenbar nicht. Im Gegenteil. Angesprochen darauf, warum der stark umstrittene Steiner weiter im Amt bleiben will, sagte der 51-Jährige gegenüber der “SZ”: “Das kann sein, das müssen Sie den Verwaltungsrat fragen. Das ist ja mein Kontrollgremium. Ich denke, dass sich die Dinge insgesamt verändern werden bei 1860, nicht nur das Präsidium. Ich habe ja gesagt, dass ich die Verantwortlichen auffordere, ihre Leistungsbilanz zu überprüfen und eventuell Konsequenzen zu ziehen.”
Namen nennt Mayrhofer (noch) keine, sagt aber: “Ich glaube schon, dass sich da jemand angesprochen fühlt. Natürlich formiert sich so ein Bild über die Zeit. Ich glaube, wir werden in alle Gremien Bewegung bringen.”
Dass der alte Aufsichtsrat vor Ismaiks Einstieg es zugelassen hat, dass der Verein 14 Millionen Euro Schulden ansammelt, wundert Mayrhofer: “Wenn man fast pleite geht, muss der Aufsichtsrat mal darüber nachdenken, ob er so der richtige ist. Aber wenn ich mich permanent nur in der Vergangenheit suhlen würde, dann bräuchte ich 50 Jahre für die Aufarbeitung, weil so viele Fehler passiert sind. Das macht überhaupt keinen Sinn.”
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