Die Reaktionen nach dem Elfer-Krimi: "Etwas weniger Aufregung hätte es auch getan"
- Oliver Griss
- 03.08.2013 10:21
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VON OLIVER GRISS
Die Löwen freuen sich dank Kiraly aber den Einzug in die zweite Pokalrunde: “Ich denke, wir haben verdient gewonnen”
Am Tag danach war’s relativ ruhig an der Grünwalder Straße, nur die Bohrmaschine von 1860-Sponsor Hans Sitzberger war zu hören. Der spendable Edel-Fan befestigte eine Holzplatte vor der Schuhwaschanlage, damit für das Fanfest am Sonntag (ab 11 Uhr) alles passt. Von den Profis war am Samstagvormittag keiner zu sehen - außer Gui Vallori und Arne Feick. Das Duo, das beim 5:4-Zittersieg im Elfmeterschießen in Heidenheim fehlte, trainierte mit der U21. Die Stimmen nach dem Pokalfight aus Heidenheim:
Alex Schmidt: “Ich habe prophezeit, dass es in Heidenheim einen heißen Tanz geben wird. Sie haben eine gute Mannschaft und uns alles abverlangt. Es war für uns nicht positiv, dass wir den Sack nicht zu gemacht haben, beziehungsweise ein bisschen Pech gehabt haben. Der Ausgleich kam in einer Phase, als ich notgedrungen Dominik Stahl auswechseln musste. Uns ging damit ein Kopfballspieler abhanden und wir waren kurzzeitig unsortiert. Heidenheim hat alles auf eine Karte gesetzt. Kurz vor Schluss den Ausgleich zu bekommen, war dann psychologisch schwierig für uns. Die Mannschaft hat das aber weggesteckt, weiter Gas gegeben und auf Sieg gespielt. Im Endeffekt können wir uns bei Gabor bedanken, dass er so gut gehalten hat.”
Frank Schmidt: „Es ist natürlich bitter, wenn man 120 Minuten super arbeitet, Sechzig das Leben schwer macht und am Ende dabei nichts raus kommt. Meine Mannschaft hat sich reingehängt, gekämpft und sich den Ausgleich verdient. In der Verlängerung hat uns dann die Kraft gefehlt. Leider konnten wir im Elfmeterschießen die Gunst der Stunde nicht nutzen.”
Gabor Kiraly: „Respekt, dass unsere Spieler im Elfmeterschießen alle so souverän getroffen haben. Das war sensationell und hat mir das nötige Selbstvertrauen gegeben. 1998 bei einem Turnier in Heidenheim mit Hertha BSC habe ich hier aus mit einem Abschlag gegen den KSC das Tor des Jahres erzielt.”Christopher Schindler: “Nach der Führung haben wir das Fußballspielen eingestellt. Heidenheim hat in dieser Phase nur noch mit langen Bällen gespielt - und wir bekommen das Gegentor. Ab der Verlängerung waren wir zurück in der Spur. Ich denke, dass wir insgesamt verdient gewonnen haben.”
Yannick Stark: “Man hat gesehen, dass wir uns auf unsere Fitness verlassen können. Ich habe fest damit gerechnet, dass Gabor mit seiner Erfahrung zwei Strafstöße hält.”
Florian Hinterberger: „So ist der Pokal. Etwas weniger Aufregung hätte es auch getan.”
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