VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Mehrere Bundesliga-Klubs planen die Abschaffung ihrer Nachwuchsteams - Schellenberg: “Für uns stellt sich diese Frage nicht”

Mehrere  Bundesliga-Klubs, darunter Bayer Leverkusen oder Eintracht Frankfurt, wollen aufgrund der geringen Durchlässigkeit zu den Profis laut “Sport Bild” ihre eigenen U23-Mannschaften künftig nicht mehr für den Spielbetrieb melden. Zu hohe Ausbildungskosten stünden nicht im Verhältnis zum Ertrag. Bei 1860 denkt man darüber anders, schließlich lebt der Klub seit über einem Jahrzehnt von seiner ausgezeichneten Jugendarbeit. “Für uns stellt sich diese Frage nicht”, sagte 1860-Jugendboss Wolfgang Schellenberg am Dienstag gegenüber dieblaue24: “Wir führen seit Jahren immer wieder Talente an die Profis heran, die den zweiten Bildungsweg nehmen: Das jüngste Beispiel ist Julian Weigl, der über die eigene Amateurmannschaft den Sprung zu den Profis geschafft hat. Aber auch Dominik Stahl oder Christian Träsch sind über die U21 groß geworden.”

AAdreas Rettig, Geschäftsführer Spielbetrieb bei der DFL, wollte Überlegungen verschiedener Bundesliga-Klubs in diese Richtung nicht dementieren: “Wir arbeiten an diesem Thema und bemühen uns um eine Lösung”. Aktuell ist es jedoch so, dass eine U23 laut DFL-Regularien für Profivereine verpflichtend ist. “Die müssten verändert werden, damit eine U23 für einen Verein keine Pflicht, sondern eine Option ist”, teilte der DFB-Vizepräsident Peter Frymuth mit.

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