VON OLIVER GRISS

Freilich, darauf kann Markus von Ahlen (43) stolz sein. Das 1:1 bei Union Berlin war das vierte Spiel ohne Niederlage - seine Bilanz: Zehn Punkte aus fünf Spielen, macht einen aufstiegsverdächtigen Punkte-Schnitt von 2,0 Zählern pro Spiel. Damit hat er die beste Bilanz aller Löwen-Trainer seit dem Abstieg 2004.  Doch was wird jetzt aus von Ahlen? Darf er als Cheftrainer bleiben - oder muss er wieder zurück ins zweite Glied?

Von Ahlen stolz: “Ich glaube, ich kann eine gute Bilanz vorweisen nach dem Ausrutscher zum Start gegen Dresden. Damit kann ich mich durchaus sehen lassen.” Doch was viele nicht wissen: Der neue Sport-Geschäftsführer Gerhard Poschner hat keinen kleinen Anteil daran, dass die zehnte Zweitligasaison für 1860 am Ende mit Platz 7 noch relativ harmonisch ausgelaufen ist. Poschner wirkt anders als sein Vorgänger Florian Hinterberger viel mehr auf die Spieler ein.

Von Ahlen kennt seine Zukunft indes noch nicht: “Mit mir hat noch niemand gesprochen. Mein Vertrag bei 1860 läuft noch bis 2016, und ich hoffe, dass ich eine gute Position bekomme, um ihn zu erfüllen.“

Nachdem der Luzerner Carlos Bernegger, der lange Zeit als Wunschkandidat von Gerhard Poschner galt, aus finanziellen Gründen von der 1860-Liste gestrichen wurde, sind die Cheftrainer-Aktien von von Ahlen zumindest nicht gefallen.  Der Sportchef: “Bis zum Trainingsstart am 23. Juni werden und müssen wir einen Trainer haben.”

Über einen Namen sollten sich die Löwen zumindest Gedanken machen: Gertjan Verbeek (zuletzt Nürnberg).

Wer soll neuer Löwen-Trainer werden? Diskutieren Sie mit!