VON OLIVER GRISS

Nach der Blitz-Urteilsverkündung von Richterin Christine Weitnauer war Helmut Kirmaier aus Sitzungssaal 212 des Justizpalastes relativ schnell verschwunden - den Frust über die Entscheidung spülte er in der gegenüberliegenden Eisdiele “Venezia”  mit einem Mineralwasser herunter. Kirmaier (im provokanten roten T-Shirt) machte dabei keinen glücklichen Eindruck. An seiner Seite Anwalt Heinz Veauthier und ein unbekannter Löwen-Fan.

Zwar bestätigte am Freitagmittag das Gericht, dass die Mitgliederversammlung 2013 ungültig und damit auch Gerhard Mayrhofer nicht rechtmäßig im Amt sei, doch Kirmaier bleibt vom Streitwert in Höhe von 50.000 Euro auf 3/4 der Kosten sitzen. Summa summarum dürfte Kläger Kirmaier 30.000 Euro plus X blechen. 1860 hatte durch Kirmaier bereits Anwaltskosten in Höhe von 30.000 Euro zu verschmerzen.

Einer der Saal-Besucher sagte hinterher: “Das geschieht dem Kirmaier recht. Mich würde interessieren, wo er das Geld hernimmt. Das war eine Witz-Klage von vorne bis hinten. Ich verstehe immer noch nicht, wie man seinen Verein verklagen kann.” Kirmaier hat nun (genauso wie 1860) die Möglichkeit in Revision zu gehen.

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