Wie lange schaut Ismaik noch zu?
- Oliver Griss und Uli Wagner (Foto)
- 13.12.2014 17:42
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VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)
Hasan Ismaik (38) wollte am Samstagnachmittag in der Allianz Arena eigentlich nur ein bisschen Spass haben bei seinem München-Besuch - und erlebte oben von der Tribüne aus ein weiß-blaues Desaster: Mit 2:3 verloren seine Sechziger nach einer indiskutablen Leistung in der zweiten Hälfte gegen Karlsruhe, Relegationsplatz 16. Die Krise beim Giesinger Traditionsklub verschärft sich immer mehr. Und Ismaik wird nicht überhört haben, dass die Nordkurve skandierte: “Poschner raus!”
Die Frage aller Fragen: Wie lange schaut Ismaik noch zu?
Mittlerweile hat der Jordanier inklusive der Rettung im Frühjahr 2011 über 50 Millionen Euro in den Klub investiert - doch passiert ist nichts. Im Gegenteil: Die Marke 1860 verkommt immer mehr zur Lachnummer. Die Alarmglocken dürften bei Ismaik schrillen, schließlich ist sein Investment akut in Gefahr. Bei einem sportlichen Abstieg in die Dritte Liga würde Ismaik bei seinen Freunden sein Gesicht verlieren - aber soweit wird es der stolze Geschäftsmann, der 60 Prozent der Aktien an der KGaA hält, mit Sicherheit nicht kommen lassen…
Wer Ismaik kennt, weiß: Wenn er gereizt wird, dann schreckt er auch nicht vor spektakulären Lösungen zurück. 2012 wollte Ismaik Sven-Göran Eriksson beim TSV 1860 installieren, ehe der ehemalige Nationaltrainer von England von Ex-Präsident Schneider und Ex-Geschäftsführer Schäfer blockiert wurde. Welchen Namen kommen Ismaik diesmal in den Sinn, um die Löwen besser zu machen und vor allem aber zu retten?
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