VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Erst umjubelter Retter, nun großer Verlierer? Nein, man will in diesen Tagen nicht in der Haut von Torsten Fröhling stecken. Der irre Machtkampf zwischen dem TSV 1860 und Investor Hasan Ismaik lässt den Löwen-Trainer zum Spielball werden. “Das ist eine ganz schwierige Kiste”, sagte Fröhling am Mittwoch gegenüber dieblaue24: “Es ist klar, dass die Situation für mich absolut unzufriedend ist - aber auch für den Verein.” Mehr will der Ex-Profi zu den politischen Spielchen an der Grünwalder Straße auch gar nicht sagen, aber man kann sich vorstellen, wie es innerlich in Fröhling brodelt.

Die Löwen im Sommer 2015 - zerrissen wie noch nie. Und doch wird Fröhling am Sonntag - wie geplant - von Hamburg zurück nach München fahren, um am Montag pünktlich zum offiziellen 1860-Trainingsauftakt zu erscheinen. “Ich bin Angestellter des Klubs. Ich habe meinen Job zu erfüllen - solange ich nichts anderes höre”, sagt der 48-Jährige und fügt hinzu: “Ich werde am Montag auf dem Trainingsplatz stehen. Der Vorbereitungsplan steht. Um 10 Uhr sind wir zum Laktattest auf dem Nebenplatz des Olympiastadions - um 15 Uhr dann auf dem Trainingsplatz.”