VON OLIVER GRISS

Den Multi-Kulti-Kurs, den Ex-Sportchef Gerhard Poschner 2014 eingeschlagen hat und der kläglich gescheitert ist, gehört der Vergangenheit an. Der TSV 1860 will sich wieder verstärkt auf seine eigenen Wurzeln besinnen. “Wir wollen die Identifikation mit 1860 stärken, dazu wollen wir auf eigene Spieler aus dem bayerischen Raum setzen. Letztes Jahr war das der große Fehler, dass 13 Spieler aus aller Herren Länder eingekauft wurden”, sagte Interims-Präsident Sigi Schneider gegenüber dem Lokalsender tv.münchen.

Doch Schneider weiß auch, dass der Aufschwung an der Grünwalder Straße nicht ohne die eigenen Fans funktioniert: “Das ist unser größtes Kapital, das Sechzig hat. Solche Fans muss man suchen. Das Potential, das 1860 hat, ist immens - in der Stadt, in ganz Bayern und auch in Deutschland. Ich habe das mal so bezeichnet:  Wir sind wie ein gefesselter Löwe, der befreit werden muss. Daran zu arbeiten, diese Fesseln zu lösen, damit Sechzig auch wieder das sein, was es einmal war und sein kann, das ist eine Aufgabe, der ich mich in den nächsten Monaten stelle.”

Das komplette TV-Interview mit Sigi Schneider - klicken Sie hier!