VON OLIVER GRISS

Nein, ein pessimistischer Mensch ist  Oliver Kreuzer nicht.  “Ich glaube an die Mannschaft – daran, dass sie die Qualität hat, die Liga zu halten”, sagte der neue 1860-Sportchef nach dem 0:0 in Braunschweig gegenüber “Blickpunkt Sport”. Nicht zu übersehen ist allerdings die chronische Misere im Angriff - nur acht erzielte Treffer in 14 Zweitliga-Spielen ist die schlechteste Quote im bezahlten Fußball. ”Wir haben acht Tore erzielt, das ist relativ wenig. Es ist naheliegend, dass wir eventuell vorne im Sturm was machen, aber wäre verfrüht, da jetzt Kommentare abzugeben”, sagte der 49-Jährige: ”Ich muss auch mit dem Trainer mal reden, was er sich vorstellt.”

Benno Möhlmann hat bereits einen Wunsch im Verein hinterlegt: Er will den Stuttgarter Dauerreservisten Georg Niedermeier. Der 29-Jährige ist zwar kein Stürmer, sondern ein Innenverteidiger, der bei Standards auch eine Waffe sein kann.

Und Kreuzer ist klar, dass er nicht nur seine Anwesenheit das Chaos an der Grünwalder Straße beenden kann, sondern vor allem die nötigen Ergebnisse: ”Wenn du keine Resultate hast, ist es immer schwer, Ruhe reinzubekommen. In erster Linie brauchen wir Resultate. Bald wird der Präsident gewählt, dann sind die Personalentscheidungen getroffen und dann sollten wir über Fußball reden. Dann sind wir gefordert, der Trainer, die Mannschaft, und ich.”

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