VON OLIVER GRISS UND CATRIN MÜLLER (MIS-FOTO)

Erst in drei Wochen tritt Thomas Eichin seinen Job als 1860-Sportdirektor an - doch der 49-jährige Ex-Profi ist längst dabei, den Löwen ein neues Gesicht zu verpassen: “Wir wollen 1860 so schnell wie möglich nach oben führen.” Im “Kicker” spricht er über:

seinen offiziellen Dienstantritt am 1. August: “Ich habe den Verantwortlichen erklärt, dass ich diese Zeit noch brauche. Werder war ein sehr anstrengender Job, gerade zum Ende hin . Zudem muss ich noch einige private Dinge wie Wohnungsauflösung und Umzug regeln. Natürlich bin ich schon jetzt für den Verein aktiv, kümmere mich rund um die Uhr. Ich bin nur nicht vor Ort. In der jetzigen Phase ist es ohnehin besser von unterwegs zu arbeiten, auf der Geschäftsstelle würde mich das Tagesgeschäft auffressen. So habe ich viel mehr Freiraum, mich um den Kader zu kümmern.”

Investor Hasan Ismaik: “Ich hatte nur telefonisch Kontakt mit Hasan Ismaik. In diesen Gesprächen hat er mich sehr beeindruckt. Herr Ismaik traut mir zu, dass ich diese Führungsrolle im Sport bei den Löwen ausfüllen kann. Ich will dieses Vertrauen rechtfertigen. Nicht alle Traditionsvereine haben das Glück, einen solchen Partner zu haben. 1860 kann sich glücklich schätzen, zwei Gesellschafter zu haben. Dazu ist es ein Verein mit viel Tradition und Charisma. Denn eins ist klar: Trotz aller Erfolge der Bayern, in München schlägt das Herz der Fußballfans fü 1860. Zudem gibt es einen Mann, der Mittel bereitstellt und mit Herzblut dabei ist. Es gilt, dies vernünftig zu bündeln. Ich sehe mich als Bindeglied, als Moderator sozusagen.”

das Löwenstüberl: “Ich habe mir erst die Büroräume angeschaut und bin anschließend ins Stüberl. Die Wirtin hat mir eine Breze geschenkt. Ich muss mich dort häufiger sehen lassen. Nein, im Ernst: Die Heimat von 1860 ist schon beeindruckend, alles so eng beisammen, die Trainingsanlage, das Stüberl. ES steht fü dieses familiäre Gefühl, das den Klub ausmacht.”

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