Exklusiv: Ismaik & Cassalette zum Stadion-Gipfel bei OB Reiter
- VON OLIVER GRISS UND STEFAN MATZKE (Foto)
- 27.09.2016 13:38
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VON OLIVER GRISS UND STEFAN MATZKE (FOTO)
Eine passende 1860-Lederhose konnte man in der Kürze der Zeit nicht mehr auftreiben für Investor Hasan Ismaik. Der 39-jährige Milliardär, der am Dienstagmittag in München gelandet ist, wird ab 17.30 Uhr im Hacker-Zelt mit der Löwen-Familie ein bisschen feiern - so weit das überhaupt möglich ist. Die 0:2-Pleite gegen Hannover hat die blauen Optimisten wieder auf den Boden der Tatsachen geholt.
Wie lange Ismaik in München diesmal bleiben wird, ist noch offen. Klar ist aber nach exklusiven dieblaue24-Informationen, dass der der TSV 1860 gemeinsam mit seinem Anteilseigner am Donnerstag einen Stadion-Termin bei OB Dieter Reiter hat. “Es ist eine Super-Sache, dass wir trotz Wiesn so kurzfristig einen Termin beim OB bekommen haben. Das Verhältnis zwischen Stadt und 1860 ist wieder gut. Das freut uns sehr”, sagt Ober-Löwe Peter Cassalette gegenüber dieblaue24: “Das spricht auch für das neue Sechzig.”
Und so kommt es nun überraschenderweise in zwei Tagen zu einem Stadion-Gipfel im Rathaus bei OB Reiter. Ismaik schwebt ein Stadion mit 50.000 Plätzen vor, das angebotene Grundstück würde nur eine 25.000-Mann-Arena zulassen. “Die Frage ist jetzt, wo wir unser Stadion hinstellen können. Das von der Messe Riem angebotene Grundstück ist uns zu klein. Wir wollen jetzt mit dem OB nachverhandeln, ob wir noch ein angrenzendes Grundstück dazubekommen und dann mehr Fläche für einen Neubau hätten”, erklärte Cassalette, der glaubt, dass auch die Stadt Vorteile aus einem neuen Stadionprojekt in München ziehen könnte: “Wir wollen die Stadt auch davon überzeugen, dass in unserem Stadion, das voll überdacht sein wird, auch Open-Air-Konzerte veranstaltet werden könnten. Ich war letztens im Olympiastadion beim Coldplay-Konzert - und das war kein Spass, weil die Besucher richtig nass geworden sind…”
Dass die Löwen durch die Platz-Problematik in Riem wieder kostbare Zeit verloren haben, kann Cassalette verschmerzen: “Bei so einem großen Projekt kommt es auf zwei Monate nicht an. Wichtig ist, dass wir unseren Fans endlich eine eigene Heimat bieten können.”
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