Eichin: "Trainer sind keine Zauberkünstler - die brauchen eine gewisse Zeit"
- VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (MIS-Foto)
- 09.11.2016 09:50
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VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (MIS-FOTO)
Am Montag, einen Tag nach dem düsteren 2:3 in Sandhausen, ließ Sportchef Thomas Eichin über Pressesprecherin Lil Zercher noch ausrichten, dass er nichts zu sagen habe. Die Zurückhaltung hielt aber nicht lange. Gegenüber dem “Merkur” sprach der 50-jährige Ex-Profi, der im Winter die Mannschaft “nur punktuell” verstärken will, über:
die bisherige Punkteausbeute von 11 Zählern aus 12 Spielen: “Zufrieden sind wir alle nicht, Kosta nicht, ich nicht, Hasan Ismaik natürlich auch nicht. Wir alle hätten uns eine bessere Punktausbeute erhofft. Wir haben eine neu formierte Mannschaft, die wir auch erst kennen lernen müssen. Solche Überraschungen wie in Sandhausen gehören leider dazu. Dieses Spiel war ein Paradebeispiel dafür, wie ein Team durch individuelle Fehler zurückgeworfen werden kann. Durch jede Niederlage kriegst du Anhaltspunkte, wo wir den Hebel ansetzen müssen, aber das dauert eben alles seine Zeit.”
das Festhalten an Trainer Kosta Runjaic: “Trainer sind keine Zauberkünstler, die brauchen eine gewisse Zeit. Wir hatten hier zwei Jahre lang Abstiegskampf. Da braucht keiner zu glauben, dass mit einem Trainerwechsel von heute auf morgen alles gut wird. Kosta Runjaic ist ein erfahrener Zweitligatrainer, er arbeitet von morgens bis abends – mehr möchte ich dazu auch gar nicht sagen.”
vermeintlich kleine, aber erfolgreiche Vereine wie Würzburg, Sandhausen oder Heidenheim: “Nur Außenstehende wundern sich über so etwas. All diese Vereine sind eingespielt, haben Euphorie, wenig Druck und Spieler, die sich beweisen wollen. Da müssen wir genau hinschauen – und uns vielleicht eine Scheibe abschneiden. Bei 1860, Kaiserslautern und anderen Klubs mit großer Historie ist so etwas schwerer umzusetzen. Aber: Ich ziehe meinen Hut vor diesen Vereinen. Um erfolgreich zu sein, muss man ein Konzept einfach mal durchziehen – auch wenn es dem einen oder anderen nicht gefällt.”
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