VON OLIVER GRISS

Heute kommts in Hersbruck zum großen Wiedersehen mit dem Aufstiegshelden von 1994 - 250000 Euro Ablöse war 1860 zu viel

Was wird Löwen-Aufstiegsheld Peter Pacult (51) heute durch den Kopf gehen, wenn er in Hersbruck (18 Uhr) auf den TSV 1860 trifft?
Und da ist es unbedeutend, dass Pacult, Trainer von Viertligist Red Bull Leipzig, nur auf die kleinen Löwen trifft…
Was die wenigsten wissen: Pacult stand im Sommer 2010 bei Ex-Sportdirektor Miki Stevic schon im Wort, Nachfolger von Ewald Lienen als Löwen-Trainer zu werden. “Er hatte uns schon zugesagt”, sagte Stevic am Mittwoch dieblaue24.de, “aber ein paar Tage später sagte er wieder ab, weil ihn sein Präsident nicht aus dem laufenden Vertrag raus hat lassen.” Und die Ablöse von 250000 Euro für den damaligen Rapid Wien-Coach wollten und konnten die Löwen nicht stemmen…
Es hält sich aber auch hartnäckig ein Gerücht aus dem Pacult-Umfeld, dass es dem einstigen Stürmer nicht gefallen und deswegen abgesagt haben soll, dass der damalige 1860-Präsident Rainer Beeck ihn erst kennenlernen wollte…
Sei’s drum: Pacult ist heute Red Bull-Trainer und Reiner Maurer zum zweiten Mal Löwen-Coach. Aber wer Pacult kennt, weiß: Löwen-Dompteur will er irgendwann nochmal werden. Schließlich will er der Löwen-Familie noch einmal beweisen, dass er 2003 zu unrecht auf Platz 8 in der Bundesliga entlassen wurde…