Treffen mit Aygün im "Dodici": "Wow, der ist ja total sympathisch"
- Oliver Griss
- 23.12.2011 17:17
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1860-Abwehrchef trifft sich an seinem Hochzeitstag mit dieblaue24-Lesern - und begeistert
VON OLIVER GRISS
Als Manuela Lehner (20) aus dem “Dodici12” in der Hohenzollernstraße wieder rausging, schwärmte sie: “Wow, das ist ja ein cooler Typ - total sympathisch. Und Fußballspielen kann der ja auch: Er ist unser Glücksbringer.” Sie meinte Necat Aygün, den Abwehr-Hero des TSV 1860. Die Arzthelferin aus München hatte beim Weihnachtsgewinnspiel von dieblaue24 gemeinsam mit dem 31-jährigen Rosenheimer Dominik Lauble (“Ich bin Löwen-Fan seit dem Aufstieg 1994”) das exklusive Treffen mit dem Löwen-Profi gewonnen.
Aygün nahm sich - und das obwohl er an diesem Tag seinen Hochzeitstag feierte - anderthalb Stunden Zeit für seine Fans - und der 31-Jährige verriet dabei, dass er noch fünf Jahre Fußballspielen will: “Ich war ja die längste Zeit meiner Karriere verletzt, bis 36 könnte ich schon spielen.”
Im Sommer wäre seine Karriere fast beendet gewesen - als er nach einem Zusammenprall mit dem Torwart von St. Pölten fast sein Augenlicht verloren hätte: “Der Arzt meinte damals, dass das Glück auf meiner Seite war. Ich hätte blind sein können. Solche Verletzungen kannte dieser Arzt normalerweise nur von Verkehrsunfällen. Diese Titanplatten, die ich jetzt im Gesicht habe, die erinnern mich mein ganzes Leben an 1860. Dass sich der Torwart hinterher nicht mal entschuldigte, hat mich schon sehr geärgert. Nach den Aussagen von St. Pöltens Manager wurde mir ja der schwarze Peter zugeschoben, weil ich in die Faust dieses sogenannten Super-Talents gelaufen bin…”
Doch es wurde alles gut. Heute ist Aygün einer der wichtigsten Spieler beim TSV 1860 - das bestätigt seine herausragende Saison-Zwischenbilanz: In sechs Einsätzen gewannen die Löwen bei einem Torverhältnis von 16:3 fünfmal (!), nur gegen Alemannia Aachen spielten sie 2:2. Aygün lacht: “Das ist Zufall…”
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