VON OLIVER GRISS

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Sportchef-Kontrakt bis 2018 für Oliver Kreuzer: “Mein Vertrag gilt auch für die Dritte Liga! - Für den neuen Löwen-Sportchef ist 1860 “ein kleiner schlafender Riese” 

Dass sich Oliver Kreuzer (49) schon länger mit dem TSV 1860 auseinandersetzt, war bekannt. Seit Wochen ist der ehemalige Bayern-Profi immer wieder bei den Heimspielen in der Allianz Arena gesichtet worden: Mal saß er in einer Loge, dann wieder auf der Tribüne. Sein Interesse an den Löwen ist aber auch an seinem Twitter-Account zu sehen: Bereits seit einigen Monaten verfolgt der neue Löwen-Sportchef dieblaue24.

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Bildschirmfoto 2015-11-05 um 07.40.51Heute Vormittag präsentierte der Zweitliga-Vorletzte nun den Poschner-Nachfolger. Wie Kreuzer über Münchens große Liebe denkt, hat er bereits vorab gegenüber tsv1860.de bereits verraten: “1860 ist ein sehr interessanter Verein - mit einer großen Fankultur. In Deutschland gibt es wenige Vereine mit dieser Strahlkraft. 1860 ist ein Verein, der derzeit ein kleines Tal durchschreitet, aber das wollen wir ändern.”

DER LIVETICKER IN DER NACHLESE:

12.13: Hiermit schließen wir den Liveticker - aber bleiben für Euch natürlich weiter an der Grünwalder Straße: Um 15 Uhr trainiert die Mannschaft ein zweites Mal. Übrigens: Möglicherweise fährt die Mannschaft am Samstag nun doch mit dem Zug nach Braunschweig. Ursprünglich sollte die Löwen-Elf bereits am Freitag nach Hannover fliegen.

11.34: Oliver Kreuzer schaute nach seinem Interview-Marathon auch kurz im Löwen-Stüberl vorbei, um sich bei der Wirtin Christl Estermann vorzustellen - sie in ihrer typischen Art: “Mei, was für ein fescher Mann.”

11.31: Aus unserer Sicht hat Oliver Kreuzer bei seiner Präsentation einen sehr positiven Eindruck hinterlassen. Er ist alles andere als ein Träumer, sondern Realist, was auch an dieser Aussage messbar ist: “Die Bundesliga ist für 1860 ganz weit entfernt. Unser Anspruch ist, dass wir erst mal in der Zweiten Liga ein paar Plätze nach oben klettern.”

kreuzer211.08: Die PK ist nun beendet - Kreuzer: “Dankeschön.”

11.06: Geschäftsführer Noor Basha auf die Frage, ob mit der Verpflichtung von Oliver Kreuzer Felix Magath verhindert wurde: “Wir sind ein Sportverein, kein Politikverein. Fast alle meine Kontakte haben positiv über Oliver gesprochen.”

11.05: Kreuzer: “Die Entscheidung für Benno Möhlmann ist die beste für den Verein.” Wenn er selbst auf Trainersuche geschickt worden wäre, hätte auch er sich für Möhlmann entschieden, signalisierte Kreuzer.

11.03: Kreuzer über die Nachwuchsarbeit: “Wenn man sieht, dass die U19 alleiniger Tabellenführer ist, dann ist das toll. Da gibt’s auch das ein oder andere Talent, das für die Profi-Mannschaft infrage kommt.”

11.01: Basha über Kreuzer: “Seine Erfahrung als Profi-Fußballer und als Manager haben den Ausschlag gegeben. Er kann die Leute motivieren. Er hat Führungsqualitäten. Er kann auch Zahlen lesen. Mein Wunsch ist, dass er lange bei uns bleibt und Stabilität in unseren Verein bringt.”

11.00: Am Montag wurde übrigens Benno Möhlmann von der Kreuzer-Verpflichtung informiert. Basha: “Wir haben den Trainer in die Gespräche involviert. Benno steht hinter der Entscheidung.”

11.00: Kreuzer auf die Nachfrage, ob er sich für eventuelle Neuverpflichtungen auch auf den Ersatzbänken der Bundesliga-Klubs umschauen werde: “Der Verein ist eine gute Adresse - auch für Spieler aus der Ersten Liga.”

10.57: Wo wird Kreuzer künftig sitzen? “Ich sitze immer auf der Trainerbank - da bin ich nah am Geschehen dran.”

10.55: Kreuzer über den Status “Ausbildungsverein”: “Was ist ein Ausbildungsverein? Irgendwann ist es so, dass ein größerer Verein kommt und mehr Geld bietet, dass du Spieler verlierst. Dann gibt es aber viele Ausbildungsvereine in Deutschland. Wir haben schon das Ziel, unsere jungen Spieler zu behalten. Ein Verein lebt auch von Transfereinnahmen. Aber das kann man nicht pauschal sagen, dass wir Spieler ausbilden, sie zwei Jahre bei den Profis spielen lassen und sie dann gewinnbringend verkaufen. Aber wenn ein unmoralisches Angebot kommt, muss man reagieren.”

10.52: Kreuzer: “Wenn wir zweitklasisg bleiben, dann sind wir alle zufrieden. Ich glaube schon, dass das hier ein schlafender Riese ist.” Auch wenn das einige im Verein nicht gerne hören: ”Gut, dann nehmen wir das zurück”, sagt Kreuzer schmunzelnd, “aber es ist ein Verein, der eine Strahlkraft hat. Das verbindet man mit der 1. Liga. 1860 ist ein Marke! Aber die Aktualität sieht anders aus. Wir müssen die Punkte holen, um in der Tabelle zu klettern.”

10.51: Kreuzer: “Die Zeit beim HSV war lehrreich und intensiv. Natürlich war es keine schöne Zeit. Da trifft der Spruch zu: Zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort.”

10.48: Kreuzer: “Die Mannschaft hat gerade eine schwierige Zeit. Viele Spieler sind durch lange Verletzungen ausgefallen. Man muss auch sehen ,wie die sechs Niederlagen zustande kamen. In Düsseldorf war man chancenlos - aber fünfmal war es ein 0:1. Da hätte man auch Punkte mitnehmen können. Benno ist erst seit vier Wochen da. Er ist ein wichtiger Mann für uns. Die Mannschaft muss in der Winterpause den Grundstein legen. Ich bin von der Mannschaft überzeugt. Ich habe mit anderen Trainer gesprochen, die meinen: In der Mannschaft steckt was.”

10.47: Kreuzer: “Wir müssen unsere Ergebnisse holen. Wenn man keine Resultate erzielst, muss man sich der Verantwortung stellen.”

10.45: Seit August wohnt Kreuzer wieder in München - über seine Bayern-Vergangenheit: “Ich kann die Emotionalität der Fans verstehen. Früher war ich Roter, heute bin ich Blauer.”

10.43: Kreuzer über seine Stationen als Manager: “Eigentlich war es überall schön. Ich habe mit Basel großen Erfolg als Schweizer Meister und Pokalsieger gehabt. Dann war ich in Salzburg Meister - auch in Graz war es eine wunderbare Zeit. Leider sind wir dann mit Karlsruhe abgestiegen.”

10.42: Kreuzer: “Wir müssen schauen, was wirtschaftlich möglich ist. Es gab ein Signal, dass wir was tun können.” Mit Investor Hasan Ismaik habe Kreuzer aber noch nicht gesprochen.

10.40: Kreuzer: “Ich schätze Aygün, er ist ja sowas wie eine Institution. Wir haben uns darauf verständigt, dass er Technischer Leiter Sport wird. Er wird Bindeglied zwischen NLZ und Profimannschaft.”

10.39: Kreuzer kennt den designierten Präsidenten Peter Cassalette nicht. “Meine Ansprechpartner sind die Geschäftsführer.”

10.38: Kreuzer: “Benno ist ein erfahrener Trainer, der 500 Spiele auf dem Buckel hat. Mit ihm wird man die wichtigen Punkte holen.”

10.36: Kreuzer: “Ich glaube an die Vereinsführung. Die Gespräche haben mich überzeugt, den Weg hier mitzugehen. Die Außendarstellung und die Negativpresse hat man schon vernommen. 1860 ist eine interessante Aufgabe. Um richtig Ruhe reinzubekommen, brauchst du gute Resultate. Dann gehts dem Präsidenten und der Putzfrau gut. Ich habe vorher zur Mannschaft gesprochen und ihr gesagt, dass die Mannschaft absolut zweitliga-tauglich ist.”

10.35: Der Vertrag läuft bis 2018 - Kreuzer: “Er ist auch für die Dritte Liga gültig.”

10.35: Kreuzer: “In Braunschweig wollen wir gleich ein Zeichen setzen.”

10.32: Oliver Kreuzer: “Ich freue mich, dass ich heute hier sein darf und die Geschäftsführung mir das Vertrauen entgegenbringt, den Verein gemeinsam in eine bessere  Zukunft zu führen. Es gibt schon seit einigen Wochen Kontakt. Konkret wurde es letzte Woche, dann haben wir die Gespräche intensiviert. Es gab dann Gespräche mit dem Beirat, mit Herrn Bez und Herrn Bay - ich habe auch mit Wettberg und Peter Grosser gesprochen. Ich bin stolz darauf, dass ich hier sein darf. 1860 ist kein normaler, sondern spezieller Verein. Bei diesem Verein kann man wirklich was bewirken.”

10.30: Noor Basha: “Es freut mich sehr, dass wir Oliver Kreuzer gewinnen konnten. Wir haben unsere Zeit genutzt, in Ruhe eine Entscheidung zu treffen. Wir haben eine Entscheidung getroffen, dass Oliver Kreuzer der Kopf des Sports wird. Er arbeitet seit 2002 als Manager. Er hat Höhen und Tiefen erlebt.”

10.30: Oliver Kreuzer: “Es ist richtig charmant hier.”

10.29: Gleich geht’s los.

10.25: Die Mannschaft ist übrigens längst auf dem Platz: Nach einer kurzen Möhlmann-Ansprache ging’s los. Von den Stammkräften fehlte nur Stefan Mugosa. Der Montenegriner drehte stattdessen vorab seine Laufrunden auf dem Einserplatz.”Ich habe Probleme im Oberschenkel, morgen will ich wieder mit der Mannschaft trainieren”, sagte Mugosa zu dieblaue24.

10.22: Im Mediencontainer ist schon die Hölle los - es gibt kaum noch freie Plätze. Während die Präsentation von Gerhard Poschner noch im edlen Rilano-Hotel statt fand, wird Kreuzer auf Hausmannskost serviert. Egal, das Entscheidende ist, was im neuen Sportdirektor drinsteckt - und das ist eine Menge…

10.20: Wir haben das erste Kreuzer-Bild als Sportdirektor auf dem 1860-Trainingsgelände: Der Ex-Bayern-Profi schlendert gerade mit Geschäftsführer Noor Basha über die Grünwalder Straße 114a.

9.55: Mit der Verpflichtung von Oliver Kreuzer als Sportchef und Benno Möhlmann als Trainer ist der Klub mittlerweile so aufgestellt, wie es ein Verein wie 1860 verdient. Mehr Erfahrung geht nicht.

9.52: Wie der designierte Löwen-Präsident Peter Cassalette die Kreuzer-Personalie sieht, ist nicht bekannt. Angeblich soll er in die Verpflichtung nicht involviert gewesen sein.

9.47: Bestimmt wird sich Investoren-Vertreter Noor Basha in diesen Stunden nun fragen, warum er  Gerhard Poschner trotz heftigem Gegenwind aus den eigenen Reihen so lange zur Seite gestanden ist und Oliver Kreuzer nicht gleich als Sportchef vorgestellt hat. Dann hätte sich Basha einiges an Stress erspart und die Stimmung bei Sechzig wäre vermutlich eine andere.

9.45: Wir sind freilich schon längst an der Grünwalder Straße - verpasst haben wir aber den neuen starken Mann: Oliver Kreuzer. Er ist schon seit mehr als einer Stunde oben in der Geschäftsstelle.

8.09: Neben Kreuzer haben auch andere Ex-Profis auf den Posten bei den Löwen geschielt:  Uwe Stöver, Christian Ziege, Mirko Slomka und auch Jochen Kientz. Ex-Bayern-Trainer Felix Magath war dagegen der Wunschkandidat des Präsidiums Mayrhofer. Doch Investor Hasan Ismaik sprach sich gegen Magath aus - Mayrhofer trat auch deshalb zurück.

8.04: Dass der TSV 1860 nun einen erfahrenen Sportdirektor verpflichtet hat, war längst überfällig. Zu viele Fehlentscheidungen wurden bei der Kaderzusamenstellung und auch bei der Personalplanung getroffen. Dass die Wahl nun auf Oliver Kreuzer gefallen ist, ist positiv. Als Fußballer war der Ex-Bayern-Profi ein echter Arbeiter - er kann sich also hineinversetzen, was es heißt, den Löwen zu dienen. Und als Sportdirektor hat Kreuzer bislang ebenfalls gute Arbeit verrichtet. Ob in Graz oder Karlsruhe.