VON FLORIAN GRESS

Der ungarische Nationaltorwart sticht beim glücklichen 1:0-Sieg beim FSV Frankfurt heraus - Feick besser als Volz - Maier bringt Schwung

Ende gut, alles gut? Mitnichten. Immerhin hat der TSV 1860 nach zuletzt vier sieglosen Spielen wieder einen Dreier verbucht - und man muss kein großer Experte sein, bei wem sich Reiner Maurer bedanken muss: Bei Gabor Kiraly. Der ungarische Top-Torwart rettete mit einer Vielzahl an Paraden den knappen 1:0-Sieg beim FSV Frankfurt. Die blaue Notenparade in der Übersicht: 

Gabor Kiraly (Note 1): Bewahrte sein Team in der ersten Hälfte mehrfach vor einem Rückstand und später vor dem Ausgleich. Wo würde 1860 wohl ohne die wöchentlichen Glanztaten des Ungars stehen? Für Kiraly, dessen Gold-Fäuste  für 1860 wertvoll wie nie sind, war es bereits das siebte Zu-Null-Spiel in dieser Saison. Danke, König Gabor!

Grzegorz Wojtkowiak (Note 4): Der polnische Nationalspieler wurde einst von Sportchef Florian Hinterberger mit einer deutlich besseren Spieleröffnung als Toni Rukavina angekündigt. Davon ist jedoch wenig zu sehen. Der Rechtsverteidiger mit etlichen Abspielfehlern. Zudem wurde er auch das eine oder andere Mal von seinen Gegenspielern überlaufen.

Necat Aygün (Note 3): Bekam FSV-Stürmer Kapllani vor allem in der ersten Hälfte nicht in den Griff. Stabilisierte sich dann aber nach und nach und half mit, dass endlich mal wieder die Null stand.

Guillermo Vallori (Note 3): Kehrte nach Gelbsperre wieder in die Startelf zurück. Bot dort nach anfänglichen Schwierigkeiten eine solide Leistung.

Arne Feick (Note 3): Der Ex-Bielefelder spielte für den zuletzt schwachen Moritz Volz und dies über einen langen Zeitraum ganz ordentlich. Erst als bei Frankfurt Roshi eingewechselt wurde, bekam der Linksverteidiger Schwierigkeiten. Während er in der Anfangsphase noch fleißig mit nach vorne sprintete, traute sich der Linksfuß dann über weite Strecken der Partie nicht mehr in die gegnerische Hälfte.

Kai Bülow (Note 4): Auch am Bornheimer Hang war von seiner eigentlichen Passstärke wieder nichts zu sehen. Der Sechser mit etlichen Ballverlusten und technischen Fehlern.

Grigoris Makos (Note 3): Der Grieche mit Licht und Schatten. In einigen Momenten überzeugte er mit seiner robusten Zweikampfführung, doch teilweise wurde der defensive Mittelfeldspieler auch sehr leicht ausgespielt oder zeigte Schwächen im Aufbauspiel. Trotzdem: Für den Nationalspieler war das bislang seine beste Leistung im 1860-Trikot.

Moritz Stoppelkamp (Note 3): Zum wiederholten Male mit einem enormen Laufpensum. Zudem mit dem Assist zum 1:0-Siegtreffer, wenngleich der Pass von einem Frankfurter abgefälscht wurde. Oftmals wollte der Ex-Hannoveraner aber dann zu viel und verpasste es den Ball zum richtigen Zeitpunkt abzuspielen.

Daniel Bierofka (Note 4): Diesmal spielte der ehemalige Nationalspieler wieder auf der Zehn. Konnte dort aber nicht überzeugen. Initiierte kaum Angriffe und fand nie so richtig ins Spiel. Folgerichtig seine Auswechslung nach einer Stunde.

Daniel Halfar (Note 4): Konnte sich auch gegen den FSV Frankfurt nicht aus seinem Tief befreien. Erneut sehr unglücklich in seinen Dribbling und deutlich zu vielen Ballverlusten. Im Abschluss zu hastig und unüberlegt.

Benny Lauth (Note 3): Erzielte den goldenen Siegtreffer und war somit hauptverantwortlich für den Auswärtssieg. Darüber hinaus jedoch kaum mit Aktionen.

Basti Maier (Note 3): Durfte diesmal einer Stunde ran. Nach seiner Einwechslung gab es zumindest mehr Entlastungsangriffe als noch zuvor, wenngleich die meisten Konter dennoch schlampig verspielt wurden. Ein ordentlicher Auftritt.

Dominik Stahl (Note 4): Der defensive Mittelfeldspieler bot nach seiner Hereinnahme für Makos eine durchwachsene Leistung. Wie seine Nebenmänner mit zu vielen leichten Abspielfehlern.

Christopher Schindler: Kam zu spät für eine Bewertung.

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