Die blaue Notenparade: Dreimal die Zwei - auch für Wachmacher Bierofka
- Oliver Griss und Uli Wagner (Foto)
- 26.03.2014 21:05
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VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)
Die Löwen haben sich mal wieder selbst überrascht und das schwere Auswärtsspiel in Cottbus nach einem 0:1-Rückstand noch mit 2:1 gewonnen. Die Funkel-Elf zeigte in der zweiten Hälfte teilweise Offensiv-Fußball aus dem Lehrbuch. “Das war genau das, was ich erwartet hatte”, meinte Friedhelm Funkel. Die blaue Notenparade:
Gabor Kiraly (Note 3): Auf den Altmeister im Löwen-Tor ist einfach Verlass: Mehrmals rettete er mit tollen Reflexen vor einem höheren Rückstand - und in der 53. Minute kam auch das Glück dazu, als Stiepermanns Fernschuss an den Innenpfosten und von dort aus wieder zurück ins Spielfeld klatschte.
Markus Steinhöfer (Note 3): Nach schwacher erster Hälfte steigerte sich der Ex-Frankfurter im zweiten Abschnitt entscheidend und brachte viel Schwung in die Offensive. Seine Freistöße sind allerdings noch sehr ausbaufähig.
Gui Vallori (Note 4): Nicht immer Bilde, involviert auch bei Fetsch’0:1. Dass am Ende das Löwen-Bollwerk hielt, war aber auch dann sein Verdienst.
Markus Schwabl (Note 4): Die mangelnde Spielpraxis war in Cottbus nicht zu übersehen, mehrmals stand der Ex-Hachinger falsch. Sein Herz und seine Leidenschaft sind dennoch ein Gewinn für diese Mannschaft.
Grzegorz Wojtkowiak (Note 4): Farbloser Auftritt. Muss sich steigern. Unbedingt.
Andreas Ludwig (Note 5): Zu hohe Fehlerquote - die Strafe folgte in der Halbzeitpause: Die Hoffenheimer Leihgabe musste zum Duschen.
Dominik Stahl (Note 3): Nachdem er die erste Halbzeit wie seine Kollegen verschlafen hatte, zeigte er sich direkt nach dem Wechsel hellwach und donnerte aus kurzer Distanz den Ball zum 1:1 ins Netz. Dieses Tor des Willens war die Initialzündung für die Aufholjagd.
Yannick Stark (Note 4): Zu schwankend in seinen Leistungen - Mittelmaß wie die Löwen in der Zweitliga-Tabelle.
Moritz Stoppelkamp (Note 3): Das schlampige Genie: Mit etwas mehr Konzentration hätte er in Cottbus das ein oder andere Tor selbst schießen können - gekonnt dann aber sein Querpass zu Adlungs Siegtor.
Daniel Adlung (Note 2): Der Mann wieder immer besser. Er krönte seine gute Leistung mit dem Siegtor, gejubelt hat er dabei aber nicht - aus Rücksicht vor seinem Ex-Klub. Einer der Gewinner unter Friedhelm Funkel.
Yuya Osako (Note 2): Kein Tor, aber allein seine Präsenz ist ein wichtiger Faktor für 1860. Der Japaner leitete beide Löwen-Treffer ein. Yuya muss bleiben!
Daniel Bierofka (Note 2): Der blaue Wachmacher. Erst als der Ex-Nationalspieler kam, drehte 1860 auf - und das ist als Kompliment zu verstehen. Schade, dass bei ihm die biologische Uhr tickt. Ob’s für den 35-Jährigen nochmal zu einem neuen Vertrag reicht?
Julian Weigl, Bobby Wood: Beide kamen zu spät für eine Bewertung.
Friedhelm Funkel (Note 3): Seine Ansprache in der Halbzeitpause muss laut und deutlich gewesen sein, ansonsten hätte die Löwen-Elf sich nicht von dieser (Schokoladen)-Seite nach dem Wechsel präsentieren können. Mit der Einwechslung von Daniel Bierofka hatte der Bundesliga-Dino zudem das richtige Händchen. Dieser Sieg wird Funkel gut tun - aber ob er seine Ausgangsposition bei 1860 verbessert?
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