VON MARK GEIGER

Ob sich Gabor Kiraly ärgern wird? Fakt ist: Selbst der ungarische “Chef des Strafraums” hat es in diesem Jahr nicht geschafft, seine seit Jahren gepachtete Zwei vor dem Komma zu bewahren. Mit 3,01 liegt er zwar nur hauchdünn darüber, aber auffällig ist es trotzdem, dass selbst der zuverlässigste Spieler der letzten Jahre in den 3er Bereich abrutschte. Daran änderte auch Kiralys wiedererstarkte Form beim letzten Spiel in Union Berlin nichts mehr — zuviele Dreier verhageln ihm den Schnitt. Seinen Thron muss er aber weiter nicht räumen: Bester Löwe bleibt er trotzdem und das ist mit diesem Schnitt ebenfalls symbolisch für die Mannschaftsleistung der vergangenen Saison!

Freilich ist der ungarische Torwart-Gott aber alles andere als alleine Schuld daran, im Gegenteil: Wenn man sich die Noten seiner Vorderleute ansieht, dann fällt auf, dass Gui Vallori als bester Löwenverteidiger nur auf einen Saisonschnitt von 3,58 kommt. Es folgen Schindler mit 3,65, Bülow und Hertner mit 3,78, Wojtkowiak mit lediglich 3,79 und letztendlich Markus Schwabl mit 3,83. Volz und Steinhöfer liegen sogar nur noch bei einem Schnitt von 4,10.

Die rote Laterne geht in dieser Saison an Kurzzeit-Löwe Andreas Ludwig mit einem Schnitt von 4,25.

Außerdem bezeichnend: Daniel Bierofka kommt in seinen wenigen Einsätzen, trotz aller Verletzungen und mangelnder Spielpraxis auf sagenhafte 3,15 — bester Löwen-Mittelfeldspieler der Saison 2013/2014!